Lutherkantate

Die Lutherkantate mit dem Titel des Lutherliedes „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ ist eine Kantate für Soli, Chor und Orchester. Sie wurde 2017 unter der Leitung ihres Komponisten Rudolf Lutz uraufgeführt. Martin Luthers Wirken war namens- und inhaltsgebend für die Komposition.

Den Text der im Auftrag des „Deutschlandradio Kultur[1] entstandenen Kantate[2] schuf der Schweizer Theologe Karl Graf (* 1934).[3] Er schildert die fiktive Schöpfung einer Reformationskantate anlässlich einer fiktiven Jubiläumsfeier zum 200. Jahrestag der Reformation durch den Dichter Salomon Franck und den Komponisten Johann Sebastian Bach 1717 in Weimar.

Die Uraufführung am 6. Mai 2017 auf der Wartburg erfolgte im Rahmen der Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017. Die Ausführenden waren Miriam Feuersinger (Sopran), Markus Forster (Altus), Daniel Johannsen (Tenor), Matthias Helm (Bass), Plamena Nikitassova (Violine), Andreas Helm (Oboe d’amore) sowie das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen/Schweiz unter der Leitung des Komponisten.

Aufbau

  1. Sinfonia
  2. Rezitativ (Bass): Im Jahr siebzehnsiebzehn
  3. Arie (Tenor): Plant ein Fest
  4. Rezitativ (Bass): Der Vorschlag kam
  5. Choral: Ach Gott vom Himmel
  6. Rezitativ (Sopran, Alt, Tenor, Bass): Die Noth war gross
  7. Ouvertüre, Chaconne, Choral: Vater unser im Himmelreich
  8. Choral (alle!): Geheiligt werd’ der Name dein
  9. Rezitativ (Alt): Mit Buße
  10. Arioso (Sopran): Sie allein lehrt rechten Glauben
  11. Rezitativ (Tenor): Zum arg missbrauchten Ablasswesen
  12. Choralmotette: Bei dir gilt nichts
  13. Arioso (Bass): Wohlan, mein Gott
  14. Rezitativ (Sopran): Nun will ich einem solchen Vater
  15. Chorfuga: Ein Christenmensch ist ein freier Herr
  16. Choral und Tropierungen: Erhalt uns, Herr, bei Deinem Wort
  17. Beschluss: Mit unsrer Macht ist nichts getan

Einzelnachweise

  1. 384. Wartburgkonzert. Auf der Website der Wartburg, abgerufen am 6. August 2017.
  2. Programm des Uraufführungskonzerts, deutschlandfunkkultur.de (PDF-Datei)
  3. Karl Graf auf der Website der J. S. Bach-Stiftung, abgerufen am 6. August 2017.
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