Lutherhof (Weimar)
Geschichte und Nutzung
Der Lutherhof in Weimar ist ein mächtiges dreigeschossiges Haus in der Luthergasse 1. Erstmals 1491 als ein auf der Mauer stehendes Freihaus erwähnt. Seine Rückseite wendet es der Marstallstraße zu. Der schon Anfang des 19. Jahrhunderts gebräuchliche Name rührt wohl aus der Annahme her, dass Martin Luther während eines seiner Weimarer Aufenthalte hier gewohnt habe. Dies ist jedoch nicht verbürgt. Im Lutherhof wohnte Christoph Martin Wieland von 1773 bis 1777, danach verfiel er. 1821 zog Johannes Daniel Falk mit seinen Zöglingen ein und richtete ihn wieder her. Falk starb hier 1826, sein Institut wurde 1830 in die Falkstraße verlegt. Eine Gedenktafel von 1868 befindet sich am Eingang Marstallstraße.[1]
Neben Wohnungen beherbergt der Lutherhof heute das kleinste Museum Weimars, das Johannes-Falk-Museum.
Literatur
- Lutherhof. In: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 3-7400-0807-5, S. 285.
Weblinks
Einzelnachweise
- Christian Schädlich: Lutherhof in Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.), Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1997, ISBN 3-7400-0807-5, S. 285