Luna-Park am Auensee

Der Luna-Park a​m Auensee i​m Leipziger Stadtteil Wahren w​ar ein Vergnügungspark, d​er von 1912 b​is 1932 a​m Auensee bestanden hat.

Lunapark auf einer Postkarte von etwa 1914
Gebirgsszeneriebahn auf einer Postkarte von etwa 1914
Tanzpalast auf einer Postkarte von etwa 1917

Geschichte

Das Gelände befand sich am Leipziger Auensee, einer ehemaligen Kiesgrube. 1911 wurde mit dem Bau des Hauptrestaurantes, dem heutigen Haus Auensee begonnen. Am 4. Mai 1912 wurde die Luna-Park GmbH gegründet. 1913 wurde am Auensee das Strandbad eröffnet. Am 13. Oktober wurde die Genehmigung für eine kleine Vergnügungsbahn, den Luna-Express, erteilt. Zwischen 1912 und 1914 entstanden verschiedene Restaurants und Fahrattraktionen rund um den See. Es wurden eine Gebirgsszeneriebahn (eine damals häufig gebaute Form der Achterbahn) und ein Hippodrom gebaut. Am 5. Mai 1914 war die Bauabnahme des Hauptrestaurants. Der Luna-Park bewarb sich damals als „größtes Vergnügungsetablissement Deutschlands mit einer ½ Million Quadratmeter“. Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Luna-Park GmbH Insolvenz anmelden und wurde am 13. Januar 1932 aufgelöst. 1934 wurden die meisten Vergnügungseinrichtungen des Parks abgerissen. Das Hauptrestaurant blieb bestehen und wurde 1936 in Haus Auensee umbenannt. 1941 wurde die Stadt Leipzig Eigentümerin des gesamten Auenseegeländes.

Literatur

  • Siegfried Haustein: Luna-Park am Auensee Leipzig-Wahren, von der Kiesgrube zum Auensee. Bürgerverein Möckern/Wahren e.V., Leipzig 1999.
Commons: Luna-Park am Auensee – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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