Luftschutzlampe

Eine Luftschutzlampe ist eine Glühfadenlampe mit geringer elektrischer Leistung und geschwärztem Glaskolben. Lediglich an einer Seite befindet sich ein Lichtauslass mit ca. 2 cm Durchmesser. Die typische Leistung einer solchen Lampe liegt bei 8 Watt bei 220–240 Volt.

Luftschutzlampe mit Verpackung
Luftschutzlampe in Betrieb

Die Luftschutzlampe stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dieses Leuchtmittel wurde, wie auch Bienenkorbglimmlampen, während der Verdunkelungspflicht bei Luftangriffen verwendet. Ausgebildete Mitglieder des Reichsluftschutzbundes kontrollierten nachts, ob aus den Häusern tatsächlich kein Licht mehr drang, um dem anfliegenden Feind keine sichtbaren Ziele zu bieten. Die Mindestmontagehöhe der Lampe sowie die zulässige Anzahl der Luftschutzlampen in Abhängigkeit von der Größe des Raumes war der Bedienungsanleitung zu entnehmen. So durften von der Osram-LS-Blaulicht-Glühlampe mit Kenn-Nummer RL 3-42/145 bei einer Aufhängehöhe von 2 bis 3 m bei einer Raumfläche von bis zu 25 Quadratmetern eine Lampe, bis 40 Quadratmetern zwei und darüber drei Lampen verwendet werden. Des Weiteren war darauf zu achten, dass kein Licht über die Horizontale hinaus abgestrahlt wurde, welches von Flugzeugen aus sichtbar gewesen wäre. Wurde bei Kontrollbegehungen festgestellt, dass ein Gebäude unzureichend verdunkelt war, dann wurde ein Anschlag am Gebäude angebracht (siehe Weblinks für Beispiel). Dieser wurde erst entfernt, wenn die Verdunkelung ausreichend war.

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