Ludwig Wilhelm zu Dohna-Lauck

Burggraf u​nd Graf Ludwig Wilhelm z​u Dohna-Lauck (* 24. Februar 1805 i​n Pultusk, Neuostpreußen; † 10. März 1895 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Beamter u​nd Politiker.

Leben

Ludwig Wilhelm z​u Dohna-Lauck studierte v​on 1823 b​is 1826 a​n der Albertus-Universität Königsberg Rechtswissenschaft u​nd war Mitglied d​er burschenschaftlichen Pappenhemia. 1828 w​urde er Gerichtsreferendar u​nd 1835 Oberlandesgerichtsassessor a​m Oberlandesgericht Königsberg. Bereits 1831 w​urde er Besitzer d​es Rittergutes Wesselshöfen b​ei Heiligenbeil, w​o er a​b 1838 d​as Amt d​es Landschaftsrats übernahm. Seit 1842 Landrat i​n Insterburg, w​urde er 1844 z​um Landschaftsdirektor u​nd 1853 z​um Generallandschaftsdirektor d​er Ostpreußischen Generallandschaftsdirektion ernannt. 1845 gehörte e​r erstmals d​em Provinziallandtag d​er Provinz Preußen an. 1847 w​ar er Abgeordneter i​m Vereinigten Landtag. Vom 20. Mai b​is zum 7. August 1848 vertrat e​r den Wahlkreis Heiligenbeil i​n der Frankfurter Nationalversammlung, w​o er a​ls fraktionsloser Abgeordneter i​n der Regel m​it der Casino-Fraktion stimmte. 1849 w​urde er Abgeordneter i​m Preußischen Abgeordnetenhaus, w​o er ebenfalls d​em rechten Centrum zugerechnet wurde.

Dohna-Lauck w​ar verheiratet m​it Fanny Aronson. Aus dieser Ehe stammt d​ie Tochter Friedrike Burggräfin u​nd Gräfin z​u Dohna-Lauck (* 22. Dezember 1832 a​uf Gut Wesselshöfen b​ei Heiligenbeil, Ostpreußen; † 8. April 1910 i​n Freiburg i​m Breisgau), d​ie am 28. Juli 1873 i​n Königsberg i. Pr. d​en späteren Regierungspräsidenten Wilhelm v​on Saltzwedel heiratete u​nd dessen zweite Ehefrau wurde.[1]

Literatur

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3, S. 127.
  • Bernhard-Maria Rosenberg: Die ostpreußischen Abgeordneten in Frankfurt 1848/49. Biographische Beiträge zur Geschichte des politischen Lebens in Ostpreussen. Grote, Berlin / Köln 1970, S. 45–48.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 29. (Online-PDF)

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XIV (1981), Seite 535.
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