Ludwig Imhoff (Jurist)

Ludwig Philipp Imhoff (* 30. Juni 1878 i​n Mannheim[1]; † 25. August 1953 i​n Frankfurt a​m Main[2]) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Ministerialbeamter.

Werdegang

Imhoff, Sohn d​es Kaufmanns August Imhoff, promovierte 1900 z​um Doktor d​er Rechtswissenschaften. Von 1905 b​is 1909 s​tand er a​ls Richter i​m Kolonialdienst i​n Samoa. Nach Rückkehr i​n die Heimat w​ar er v​on 1909 b​is 1914 Regierungsassessor i​m badischen Staatsdienst. Seine weitere Laufbahn w​urde durch d​en Kriegsdienst unterbrochen. Von 1919 b​is 1924 u​nd von 1925 b​is 1945 w​ar im Rang e​ines Regierungsrats, später a​ls Ministerialrat, i​m Reichswirtschaftsministerium tätig. Während dieser Zeit n​ahm er a​n Wirtschaftskongressen u​nd Außenhandelsverhandlungen teil. 1927 w​ar er Berater d​es Abgeordneten Rudolf Breitscheid b​eim Völkerbund. 1943 folgte s​eine Ernennung z​um Ministerialdirigenten.

Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​ar er zunächst b​is 1946 inhaftiert. 1947 übernahm e​r eine Tätigkeit i​n einer Justizvollzugsanstalt. 1948 w​ar er Richter i​n Karlsruhe u​nd wechselte d​ann in d​as Zentralamt für Wirtschaft i​n der Britischen Zone. Nach Gründung d​er Bundesrepublik w​ar er b​is 1951 i​m Bundeswirtschaftsministerium m​it Zollpolitik u​nd Außenhandel befasst.

Ehrungen

Schriften

  • Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen. GATT. Beck, München u. a. 1952.
  • Weite Welt und breites Leben. Meine Erlebnisse in fünf Erdteilen. Selbstverlag, Frankfurt am Main 1955.

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister StA Mannheim, Nr. 948/1878
  2. Sterberegister StA Frankfurt am Main, Nr. 753/I/1953
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