Ludwig Georg von Hessen-Homburg

Ludwig Georg v​on Hessen-Homburg (* 10. Januar 1693 i​n Homburg v​or der Höhe; † 1. März 1728 i​n Oberbronn) a​us dem Haus Hessen w​ar ein (nicht regierender) Landgraf v​on Hessen-Homburg.

Wappen Hessen-Homburg-Limpurg

Leben

Ludwig Georg war der einzige Sohn des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg (1633–1708), des berühmten „Prinzen von Homburg“, aus der Ehe mit seiner dritten Gemahlin, der Gräfin Sophie Sibylle von Leiningen-Westerburg-Oberbronn (1656–1724). Er wurde gemeinsam mit seinem drei Jahre älteren Halbbruder Kasimir Wilhelm (aus Friedrich II. zweiter Ehe mit Luise Elisabeth (1646–1690), Tochter des Herzogs Jakob von Kurland) erzogen. Ludwig Georg heiratete am 28. Mai 1710 in Obersontheim die zehn Jahre ältere Gräfin Christine von Limpurg-Sontheim (1683–1746), eine Erbtochter des Erbschenken Vollrath zu Limpurg-Speckfeld, mit welchem die Linie 1713 im Mannesstamm erlosch. Christine erbte das Amt Gröningen, welches von Ludwig Georg verwaltet wurde. 1723 oder 1725[1] trat er zum katholischen Glauben seiner Ehefrau über. Durch die Ehe mit Christine erwarb Hessen-Homburg eine kurzfristige Anwartschaft auf Limpurg-Sontheim, was sich auch im Wappen Ludwig Georgs niederschlug. Von den drei Nachkommen überlebte nur die Tochter Sofie Charlotte. Sie heiratete am 26. September 1727 Karl Philipp von Hohenlohe-Bartenstein, sodass die Erbansprüche an das Haus Hohenlohe übergingen. Ludwig Georg starb im 35. Lebensjahr in Oberbronn und wurde in der dortigen protestantischen Kirche neben seiner Mutter beigesetzt[2].

Nachkommen

Literatur

  • Barbara Dölemeyer: Die Fürstengruft unter der Schlosskirche Bad Homburg vor der Höhe. Grablege des Hauses Hessen-Homburg, Bad Homburg, 2016
  • Eckhart G. Franz: Das Haus Hessen. Eine europäische Familie. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018919-0, S. 167 (Urban-Taschenbücher 606), Nr. HH 16, S. 408 f.
  • Holger T. Gräf: Landgraf Friedrich II., der Prinz von Homburg. Sutton, 2008. ISBN 978-3-86680-237-7.
  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1, S. 481: Stichwort: Oberbronn (Herrschaft).
  • Herbert Rosendorfer: Der Prinz von Homburg: Biographie. dtv, München 1991. ISBN 3-423-11448-7.
  • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln NF 1, 1980, T. 107

Einzelnachweise

  1. https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/6553
  2. Barbara Dölemeyer: Die Fürstengruft unter der Schlosskirche Bad Homburg vor der Höhe. Grablege des Hauses Hessen-Homburg, Bad Homburg, 2016
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.