Ludwig Donin

Ludwig Donin (* 23. Jänner o​der 23. August[1] 1810 i​n Kautzen, Kaisertum Österreich; † 20. August 1876 i​n Wien) w​ar österreichischer römisch-katholischer Geistlicher u​nd Schriftsteller. Donin schrieb u​nter anderem a​uch unter d​en Pseudonymen Otto Cassian, Anton Philalethes, Ludwig Priester u​nd Rhollandus. Dies richtete s​ich je n​ach Ausrichtung d​es betreffenden Werks.

Ludwig Donin (1876)
Krankenfreund, Paris 1869 (Doppel-Titelseite mit einer Darstellung der Heiligen Sophie)
Die messianische Vorschule (1876)

Leben

Donin wurde 1833 zum Priester geweiht. Seit 1835 lebte er in Wien, wo er Domkurat am Stephansdom war und als Religionslehrer arbeitete. Des Weiteren war er ein sehr aktiver Schriftsteller und verfasste neben Gebets- und Erbauungsbüchern historische und polemisch-politische Werke. Allein 1867 erschienen 27 Titel aus seiner Feder. Zum Zeitpunkt seines Todes sollen sich 6 Millionen Bücher von ihm im Umlauf befunden haben. Donin stiftete für die Armen Währings (seit 1892 im 18. Wiener Gemeindebezirk) ein mehrstöckiges Wohnhaus an der Adresse Antonigasse 30. Dort befindet sich eine Aufschrift, die in lateinischer Sprache an den Stifter erinnert. Im Haus befindet sich seit 2005 eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Donins Teilnachlass befindet s​ich im Archiv d​er Erzdiözese Wien.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Murray G. Hall, Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren (1995)
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