Ludwig Dihm
Friedrich Wilhelm Ludwig Dihm (* 15. August 1849 in Berlin; † 30. August 1928 ebd.) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.
Leben
Ludwig Dihm war der Sohn des Eisenbahndirektors im Handelsministerium, Albert Ludwig Dihm. 1870/71 war er Baueleve bei Heinrich Strack, studierte danach an der Berliner Bauakademie mit abschließender Bauführerprüfung. Es folgte praktische Tätigkeit an der Universität Marburg und bei der Rekonstruktion der Elisabethkirche in Marburg. 1877 oder 1878 legte er die Baumeisterprüfung ab und bildete sich bei Carl Schäfer weiter. 1908 wurde er zum Baurat ernannt. 1922 wurde er Mitglied der Akademie des Bauwesens und der Brandenburgischen Kommission für Denkmalpflege. Kurzzeitig unterrichtete er an der Bauakademie im Fach Wasserbaukunde.
Bauten
- 1881: Rekonstruktion der Stadtkirche in Swinemünde (nach Entwurf von Carl Schäfer)
- 1887–1889: Rekonstruktion der Katharinenkirche in Schwedt
- 1888–1889: Haus Dihm in Berlin-Friedenau, Goßlerstraße 3[1]
- 1893: Stadtmühle und Theodor Hahns Seifenfabrik, Schwedt, Vierradener Straße 44
- 1895–1896: Landhaus Wangenheimstraße 23 in Berlin-Grunewald[2]
- 1901–1902: Evangelische Garnisonskirche, Celle, Langensalzaplatz 2
- 1902: Rekonstruktion des Doms in Brünn
- 1904–1907: Türme der Klosterkirche St. Trinitatis in Neuruppin
- Bis 1905: Kaserne in Perleberg (zusammen mit Andersen)
- 1909: Umbau der Kirche in Demnitz/Mark
- 1908–1910: Rekonstruktion der Inneneinrichtung der Marienkirche in Fürstenwalde
- 1910–1915: Garnisonkirche in Allenstein
Literatur
- Uwe Kieling: Berliner Privatarchitekten und Eisenbahnbaumeister im 19. Jahrhundert. Kulturbund der DDR, Berlin 1988, S. 15.
Weblinks
- Projekte von Ludwig Dihm. In: Architekturmuseum TU Berlin. Abgerufen am 25. April 2020.
Einzelnachweise
- Landhaus Goßlerstraße 3. In: Landesdenkmalamt Berlin, Denkmaldatenbank, Objekt-Nr. 09045281, auf: berlin.de. Abgerufen am 25. April 2020
- Landhaus Wangenheimstraße 23. In: Landesdenkmalamt Berlin, Denkmaldatenbank, Objekt-Nr. 09046580, auf: berlin.de. in Denkmaldatenbank Berlin. Abgerufen am 25. April 2020