Ludwig-Barnay-Straße 2
Das Haus Ludwig-Barnay-Straße 2 in Hannover, auch Knusperhäuschen[1] und Haus Dr. Arnold genannt,[2] genannt, ist eine Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete, heute denkmalgeschützte Villa im hannoverschen Stadtteil Zoo.[1]
Geschichte und Beschreibung
Das Haus wurde unter der ursprünglichen Adresse Corvinusstraße 2 als Wohnhaus für den Chemiker und Professor Karl Arnold als Bauherrn durch den Architekten Karl Siebrecht[2] etwa ab 1903 errichtet. Siebrecht entwarf einen zweigeschossigen Putzbau im Landhausstil. Die „stark plastische Fassadengliederung und differenzierte Dachaufbauten“ am Gebäude kennzeichnen im selben Villengebiet auch die etwa zeitgleich in ähnlichem Stil errichteten und zumeist zweigeschossigen Häuser Ludwig-Barnay-Straße 7, Seelhorststraße 57 und Lüerstraße 6.[1]
Um 1905 war das Gebäude etwa zeitgleich mit den Nachbarhäusern Nummer 2 und 4 fertiggestellt worden. Ab 1910 wohnte nebenan in Hausnummer 4 der Geheime Intendanz- und Hofrat Ludwig Barnay.[3]
Noch in den 1990er Jahren bewohnte der Kaufmann und Honorarkonsul für Jordanien Kurt Heinz Uihlein mit seiner Familie die Villa Ludwig-Barnay-Straße 2.[4]
Baudetails und Innenansichten
- bemalte Holzschnitzereien im Fachwerk
- Blumendekor im Jugendstil und die verschlungenen Initialen C A für den Bauherrn Carl Arnold
- Blick durch den Salon zum Speisezimmer; rechts der königlich-jordanische Honorarkonsul Kurt Uihlein
Literatur
- Wohnhaus Prof. Dr. Arnold, Hannover, in: Baumeister. Zeitschrift für Baukultur und Bautechnik, 4 Abbildungen, Bd. 4 (1905), München: Callwey, 1906, S. 3, 18, 20
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Wolfgang Neß: Villenviertel am Zoologischen Garten In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 152ff.; hier: S. 153; Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg; sowie Zoo im Addendum zu Teil 2, Band 10.2: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 10f.
- Wohnhaus Prof. Dr. Arnold, Hannover, in: Baumeister. Zeitschrift für Baukultur und Bautechnik, Bd. 4 (1905), München: Callwey, 1906, S. 3, 18, 20 u.ö.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Barbara Schmidt-Vogt: Das Zooviertel in Hannover. Die Geschichte eines Stadtteils. Ein Projekt der ev.-luth. Friedenskirche in Hannover, Hannover: Kirchgemeinde der Friedenskirche, 2012, S. 30
- Who's who in Germany. (1994). Deutschland: Intercontinental Book and Publishing Company, S. 2360; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche