Ludolf Grisebach
Johann Ludolf Grisebach (* 18. Dezember 1905[1] im Deutschen Reich; † nach 1964) war ein deutscher Filmeditor.
Leben und Wirken
Über Grisebachs Herkunft und Ausbildung ist derzeit nichts bekannt. Johann Ludolf Grisebach begann mit Anbruch des Tonfilmzeitalters als Schnittmeister zu arbeiten und war seit der Machtergreifung an einer Fülle von nicht sonderlich hochklassigen Filmen unterschiedlichster Couleur beschäftigt. Zu seinen Regisseuren gehörten einige Spitzenvertreter der NS-Filmbranche, darunter Hans Schweikart, G. W. Pabst, Theo Lingen, Veit Harlan und Helmut Käutner. Nach dem Krieg fand der in München beheimatete Grisebach nur noch selten Beschäftigung beim bundesdeutschen Unterhaltungskino, zuletzt nur noch beim Dokumentar- und Industriefilm. Nach 1964 verliert sich seine Spur.
Filmografie
- 1933: Der Zarewitsch
- 1933: Mutter und Kind
- 1934: Rosen aus dem Süden
- 1934: Vorstadtvarieté
- 1935: Krach im Hinterhaus
- 1936: Die Abenteurerin von Paris
- 1936: Weiße Sklaven
- 1937: Die Warschauer Zitadelle
- 1938: Scheidungsreise
- 1938: Spaßvögel
- 1939: Pedro soll hängen
- 1940: Herz ohne Heimat
- 1941: Komödianten
- 1941: Anuschka|
- 1942: Das große Spiel
- 1942: Einmal der liebe Herrgott sein
- 1943: Der unendliche Weg
- 1943: Das Lied der Nachtigall
- 1944: Frech und verliebt
- 1944: Das Gesetz der Liebe
- 1945: Die Nacht der Zwölf
- 1953: Rummelplatz der Liebe
- 1954: Unternehmen Edelweiß
- 1954: Oase
- 1955: Flucht in die Dolomiten
- 1957: Hongkong – Insel im roten Meer (Dokumentarfilm)
- 1958: Paradies und Feuerofen (Dokumentarfilm)
- 1959: Jugend unterwegs (Dokumentarfilm)
- 1961: Zwei Geschichten aus Paris (Dokumentarfilm)
- 1964: Indem wir dienen … (Dokumentarfilm)
Einzelnachweise
- Ludolf Grisebach in den Akten der Reichskulturkammer/Reichsfilmkammer
Weblinks
- Ludolf Grisebach in der Internet Movie Database (englisch)
- Ludolf Grisebach bei filmportal.de