Lucien Frank
Lucien Frank (* 10. November 1857 in Brüssel; † 20. Januar 1920 in Ohain in der Gemeinde Lasne) war ein belgischer Landschaftsmaler des Impressionismus.
Er war als drittes Kind des Niederländers Joseph Frank und der Französin Serette Levy geboren.
Lucien Frank war in Paris Schüler von Charles-François Daubigny. Er traf auch Edouard Manet.
Frank stellte seine impressionistische Werke, meist Landschaften, ab 1886 aus. Er ließ sich 1887 in Ohain in der Provinz Wallonisch-Brabant nieder. Er heiratete die Malerin Sylvia Marie Vloeberghen. Ab 1890 arbeitete er in der Gegend von Tervuren, wo er sich für kurze Zeit niederließ.
Im Laufe der Zeit verlagerte sich sein Interesse auf die belebten Straßen und Märkte in den größeren Städten, die er in einem sehr persönlichen Stil wiedergab. In kurzen Zeitabständen reiste er ins Ausland.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges verließ er Belgien. Während dieses Exils, das ihn nach Frankreich und Spanien brachte, starb seine Frau. Zurück in Belgien fand er 1919 zusammen mit seinem Sohn Paul ein neues Zuhause in Ohain. Nur wenige Monate nachdem er sich in seinem Haus niedergelassen hatte, starb er an einem plötzlichen Schlaganfall.
Literatur
- Frank, Lucien. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 353 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Lucien Frank. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
- Offizielle Webseite (englisch)