Lotte Neumann

Lotte Neumann, geborene Charlotte Pötler[1], (* 5. August 1896 in Berlin; † 27. Februar 1977 in Gaißach) war eine deutsche Schauspielerin und Drehbuchautorin.

Lotte Neumann, Fotografie (um 1922) von Alexander Binder
Lotte Neumann in der Garderobe, 1920

Leben

Sie begann ihre Theaterkarriere 13-jährig als Chorsängerin an der Komischen Oper und am Komödienhaus in Berlin. 1912 erhielt sie durch Max Mack ihre erste Filmrolle.

Sie spielte kesse Gören in ernsten und heiteren Produktionen, gleichzeitig trat sie an Berliner Bühnen auf. Zwischen 1916 und 1918 versuchte sie sich auch als Schriftstellerin. Im Mai 1917 gründete ihr künstlerischer Mentor, der Regisseur und Produzent Paul von Woringen, die Lotte Neumann Filmgesellschaft m.b.H., die bis 1919 bestand[2]. Auch während der 1920er Jahre blieb sie eine populäre Filmschauspielerin, die vornehme junge Frauen verkörperte.

Erst während ihres langwierigen Scheidungsverfahrens, das 1929 bis 1932 lief, beendete sie ihre Karriere als Schauspielerin. Ab 1933 arbeitete sie als Filmschriftstellerin unter dem Pseudonym C.H. Diller. Diller war der Geburtsname ihrer Mutter. 1935 ging sie mit dem Autor Walter Wassermann eine Berufspartnerschaft ein, die bis 1944 dauerte.

Nach Kriegsende beendete sie ihre Arbeit als Drehbuchautorin und lebte zunächst am Wohnort ihrer Mutter in Gmund am Tegernsee, danach in Gaißach, wo sie auch starb.

Filmografie (Auswahl)

Darstellung

Drehbuch

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.
Commons: Lotte Neumann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biografie Lotte Neumann beim Deutschen Filminstitut
  2. Handelsregister Berlin HRB Nr. 14823
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