Lore Deppe
Lore Deppe (* 29. August 1946 in Holzminden) ist eine deutsche parteilose Politikerin die als Mitglied der Fraktion (Bündnis 90/Die Grünen) Abgeordnete des niedersächsischen Landtages war.
Deppe besuchte zunächst die Volksschule und wechselte später auf das Gymnasium für Mädchen. Sie machte das Abitur in Holzminden und begann im Anschluss ihr Studium für Grund-, Haupt- und Realschullehrerinnen an der Universität in Hamburg. Nach dem Lehrer-Referendariat nahm sie eine Tätigkeit als Lehrerin in Hamburg auf. Zwischen 1980 und 1986 war sie als Lehrerin an der Orientierungsstufenschule Nienburg-Erichshagen tätig.
Sie ist Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Deppe ist Feministin und war in der autonomen Frauenbewegung aktiv. Deppe hatte am Aufbau des Nienburger Frauenzentrums teil, ist Mitglied in den Vereinen „Frauen lernen gemeinsam“ eV., Nienburg und „Sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis für Frauen“ e.V. Köln und ferner in der Fraueninitiative 6. Oktober in Bonn.
Zwischen 1981 und 1986 wurde sie Ratsfrau der Stadt Nienburg für die Wählerinitiative für Demokratie und Umweltschutz (WIDU). In der 11. Wahlperiode wurde sie über die Landesliste der Partei DIE GRÜNEN zum Mitglied des Niedersächsischen Landtages zwischen dem 21. Juni 1986 bis 20. Juni 1990. Sie war als Schriftführerin des Niedersächsischen Landtages vom 9. Juli 1986 bis 20. Juni 1990 gewählt. Ferner war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion DIE GRÜNEN vom 15. Juni 1988 bis 5. Juli 1989.
Quelle
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 70.