Liste der nicht zur Bundestagswahl 2009 zugelassenen politischen Vereinigungen

Diese Liste d​er nicht z​ur Bundestagswahl 2009 zugelassenen politischen Vereinigungen enthält a​lle Wählervereinigungen, d​ie bei d​er Bundestagswahl 2009 teilnehmen wollten, jedoch n​icht als Parteien anerkannt wurden.

Der Bundeswahlausschuss entschied a​m 17. Juli 2009 über d​ie Parteieigenschaft d​er angezeigten Parteien u​nd Wählervereinigungen. 49 Parteien u​nd politische Vereinigungen wollten z​ur Bundestagswahl antreten u​nd hatten i​hren Beteiligungswunsch für d​ie Bundestagswahl b​eim Bundeswahlleiter eingereicht.[1] Von diesen 49 wurden i​n der Ausschusssitzung 21 a​ls Parteien anerkannt u​nd mussten anschließend Landeslisten einreichen, u​m mit diesen z​ur Bundestagswahl zugelassen z​u werden. 8 weitere Parteien, d​ie bereits i​m Bundestag o​der einem Landtag m​it Sitzen vertreten waren, brauchten n​icht anerkannt z​u werden, sondern wurden o​hne eine solche z​ur Bundestagswahl zugelassen.

Nicht als Parteien anerkannte politische Vereinigungen[2]
Kurzbezeichnung

(offizielle Schreibweise
der Abkürzung)

Langbezeichnung (in normaler Schreibweise) Bemerkung zur Anerkennung als Partei nach § 18 BWahlG
DIE FREIHEITLICHENDie Freiheitlicheneinstimmig nicht anerkannt
(Beteiligungsanzeige bereits im August 2008 zurückgezogen)
BPDBürger Partei Deutschlandeinstimmig nicht anerkannt
(nur 5 Mitglieder und keine Wahlteilnahmen)
APPDAnarchistische Pogo-Partei Deutschlandsmit 2/3-Mehrheit nicht anerkannt (2 Pro-Stimmen)
(Zweifel am Willen zur politischen Willensbildung)
HUMANWIRTSCHAFTHumanwirtschaftsparteieinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
PASSPartei der Arbeitswilligen und Sozial Schwachen – Antidiskriminierungsverbandeinstimmig nicht anerkannt
(Beteiligungsanzeige nicht formgerecht, nur per Fax)
HEIDEHeimat Deutschlandeinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
Die PARTEIPartei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiativeeinstimmig nicht anerkannt
(niedrige Wahlergebnisse, Europawahlteilnahme scheiterte an fehlenden Unterschriften, anwesender Schatzmeister kann keine genaue Mitgliederzahl angeben und kennt die eingereichten Unterlagen nicht)
DIE GRAUENDie Grauen – Generationsparteieinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
ÜPD„ÜberPartei“ Deutschlandseinstimmig nicht anerkannt
(Zweifel, dass ÜPD bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit als Partei wahrgenommen wird)
PiPartei-Interimeinstimmig nicht anerkannt
(Probleme mit Unterstützungsunterschriften, Zweifel an Rückhalt in Bevölkerung)
DIE FREIENDeutschlands Freie Wählereinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
DDDemokratie-DD-Deutschlandeinstimmig nicht anerkannt
(Beteiligungsanzeige nur per E-Mail, Partei noch nicht gegründet)
AVRAuch wir sind das Volk: Die Rentnereinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
D-BÜDemokratische Bürgerbewegung!mit 2/3-Mehrheit nicht anerkannt (1 Pro-Stimme)
nach langer Diskussion und Vorschlag des Vorsitzenden Egeler zur Anerkennung
(problemat. Mitgliederzählung per Internet)
BDGBündnis der Generationeneinstimmig nicht anerkannt
(nur 48 Mitglieder, 1 Landesverband und wollen nur in Stade antreten)
ESBAPEuropäische Soziale Bürger Arbeiter Parteieinstimmig nicht anerkannt
(kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
BPADie Bürgerpartei für „alle“ – damit wir „alle“ etwas bewegen! In Politik und Wirtschaft.einstimmig nicht anerkannt
(nur 8 Mitglieder, Bundeswahlleiter Egeler: „Kriterien sind alle nicht erfüllt“)[2]
GFPGlobal Future Partyeinstimmig nicht anerkannt
(Originaleingang der Beteiligungsanzeige nach Fristablauf, kein Nachweis über formelle Satzungswahlen)
FWFreie Wähler Niedersachsen – Bürgerinitiativen, Bürgerlisten und unabhängige Wählergemeinschafteneinstimmig nicht anerkannt
(Beteiligungsanzeige vor der Ausschusssitzung zurückgezogen)
SAGSoziale Alternative für Gerechtigkeiteinstimmig nicht anerkannt
(nur 37 Mitglieder, noch keine Wahlteilnahme als Partei seit Gründung 2007)
FBUFreie Bürger Unioneinstimmig nicht anerkannt
(Parteieigenschaft nach 6 Jahren Inaktivität vorerst erloschen, nur 27 Mitglieder bei Bundesversammlung, kein Vertreter bei Ausschusssitzung für Nachfragen anwesend)
POPPogo-Parteiwurde nicht entschieden:
hat sich vor der Sitzung des Bundeswahlausschusses aufgelöst
TPTempelhof-Partei – Direkte Demokratie findet jetzt statt!einstimmig nicht anerkannt
(nur 12 Mitglieder, keine Landesverbände oder Öffentlichkeitsarbeit)
PRSGPartei für Recht und Soziale Gerechtigkeiteinstimmig nicht anerkannt
(Parteieigenschaft nach 6 Jahren Inaktivität vorerst erloschen, keine Angaben zu Mitgliederzahlen, Landesverbänden und Öffentlichkeitsarbeit)
FWG Die FreieFreie Wähler Gemeinschaft – Unabhängige Gruppe Deutschland Partei Union Vereinigungeinstimmig nicht anerkannt
(im Juni 2009 gegründet, 8 Mitglieder bei Gründung, keine Landesverbände)
RAUCHERPARTEIRaucherpartei Deutschlandeinstimmig nicht anerkannt
(satzungsgemäßer Name (Kurzbezeichnung) fehlt, im Juni 2009 mit nur 7 Mitgliedern gegründet)
CDXLCenter Demokraten; Wir sind das Volk – Wir stehn im Mittelpunkteinstimmig nicht anerkannt
(Originaleingang der Beteiligungsanzeige 2 Tage nach Fristablauf)
D.D.B.P.Deutsche Demokratische Bürger Parteieinstimmig nicht anerkannt
(Beteiligungsanzeige nur per E-Mail, kein satzungsgemäßer Name und Vorstandswahlen)
ULPDUnabhängige Liberale Partei Deutschlandeinstimmig nicht anerkannt
(nur 5 Mitglieder, keine Landesverbände, seit Gründung 2005 keine Wahlteilnahme)
BDie Bergparteieinstimmig nicht anerkannt unter Protest der Vereinigung
(Beteiligungsanzeige 8 Std. zu spät eingegangen wegen 4-tägigem Postweg, Expressbrief an Postfachadresse war nicht möglich)[1]
ASDUAlternative Soziale Demokratische Unioneinstimmig nicht anerkannt
(Frist für Beteiligungsanzeige nicht eingehalten und nur per E-Mail)[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Roderich Egeler (Bundeswahlleiter): 49 Parteien und politische Vereinigungen haben Beteiligung an der Bundestagswahl angezeigt, (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswahlleiter.de Pressemitteilung vom 30. Juni 2009
  2. Parlamentsfernsehen: Übertragung der ersten Sitzung des Bundeswahlausschusses am 17. Juli 2009
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