Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steyr-Jägerberg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steyr-Jägerberg enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Steyrer Katastralgemeinde Jägerberg (Teile der Stadtteile Ennsdorf und Ennsleite).[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Grenzstein BDA: 107920 Objekt-ID: 125289 |
Eisenstraße 23, in der Nähe Standort KG: Jägerberg |
Stark verwitterter Grenzstein aus dem Jahr 1614 im Kreuzungsbereich Eisenstraße-Schwarzmayrstraße. Am Grenzstein sind die Schriftzüge „SS“ für Stadt Steyr und „HS“ für Herrschaft Steyr zu erkennen. Unter den beiden Schriftzügen befinden sich stark verwittert jeweils die zugehörige Wappen. Weiters ist die Jahreszahl „1614“ deutlich zu erkennen. | |
Grenzstein BDA: 108209 Objekt-ID: 125621 |
Eisenstraße Standort KG: Jägerberg |
Schlichter Granitgrenzstein Nr.33 aus dem Jahr 1774 im Kreuzungsbereich Eisenstraße-Neuschönauer Hauptstraße. Nicht am ursprünglichen Standort erhalten, rezent versetzt. Die Schriftzüge „SS“ für Stadt Steyr, „HS“ für Herrschaft Steyr und „33“ als Grenzsteinnummer zu erkennen. | |
Grenzstein BDA: 108210 Objekt-ID: 125622 |
Fischhubweg Standort KG: Jägerberg |
Stark verwitterter bzw. beschädigter Grenzstein aus dem 17. Jh., möglicherweise aus dem Jahr 1666, westlich der Brücke über dem Grenzbach situiert. Der obere Bereich nicht mehr vorhanden. Am Grenzstein die Ziffern „16“, sowie Teile des Wappens der Stadt Steyr, des Steyrer Panthers, dessen oberer Bereich beschädigt bzw. nicht mehr vorhanden ist, zu erkennen. | |
Stadtbad, Außenbereichsbauten BDA: 108208 Objekt-ID: 125620 |
Haratzmüllerstraße 126 Standort KG: Jägerberg |
Unter Denkmalschutz steht ein Teil der Außenbereichsbauten der 1959 nach Plänen von Friedrich Grünberger errichteten Freibadeanlage. Zu diesen gehören zwei Kabinenbauten, die großen Becken, der Sprungturm sowie die kleine Rutsche. Die beiden im Osten der Anlage situierten Kabinenbauten sind auf Stützen errichtet. Der Zugang erfolgt durch eine Plattform im Westen an die seitlich je eine geradläufige Stiege anschließt. Das leicht abgeschrägte Dach ist im Westen weiter vorgezogen und überdeckt auch den Eingangsbereich. Der hohe Sprungturm zeigt ein bemerkenswert leichtes, elegantes, ästhetisch ausgewogenes Erscheinungsbild. Der schräge wuchtige Hauptträger, der auch die Treppe aufnimmt, wird durch eine entgegengesetzt errichtete Stütze gestützt. Am Hauptträger die vier Absprungplattformen. Die kleine blaurote Betonrutsche ist in gerundeten Formen im typischen Zeitstil der 1950er Jahre ausgeführt. | |
Zwei Grenzsteine BDA: 98632 Objekt-ID: 114570 |
hinter Kopernikusstraße 18 Standort KG: Jägerberg |
Zwei Grenzsteine aus den Jahren 1614 und 1774 unmittelbar nebeneinander an der Ennsleitenhangkante situiert. Der niedrigere stark verwitterte bzw. beschädigte Grenzstein stammt aus dem Jahr 1614. Der höhere schlichte Granitgrenzstein datiert in das Jahr 1774. Die Schriftzüge „SS“ für Stadt Steyr, „HS“ für Herrschaft Steyr und „16“ als Grenzsteinnummer sind zu erkennen. | |
Wegkapelle BDA: 107980 Objekt-ID: 125356 |
Marienstraße 12, bei Standort KG: Jägerberg |
Kleine schlichte rechteckige Wegkapelle aus dem 19. Jh. mit abschließendem Satteldach an der Kreuzung Marienstraße – Bahndammstraße situiert. Vorhalle mit drei rundbogigen Öffnungen, ruhend auf zwei gebauchten, mittig gewulsteten Granitsäulen mit Kapitell. Im Giebelbereich kleine kreisrunde Öffnung. Innen vergitterte korbbogige Nische mit Statue Maria mit Kind. | |
Schule Ennsleite BDA: 98651 Objekt-ID: 114590 |
Otto-Glöckel-Straße 4, 6 Standort KG: Jägerberg |
Otto Glöckel-Straße 4: Pförtnerhäuschen, bzw. Schulwartwohnhaus. Im Westen der Anlage situiertes, schlichtes kleines eingeschoßiges Gebäude mit flachem Satteldach, zeitgleich mit der Schule errichtet. Längsfassaden sechsachsig, ungegliederte Fassaden.
Otto Glöckel-Straße 6: Schule Ennsleite, 1954 errichtet. Großer, auf E-förmiger Grundfläche errichteter Schulkomplex, dessen östlicher Trakt nach Süden verlängert ausgeführt ist. Schlichte Fassadengestaltung der Gebäude, diese mit flachen Satteldächern gedeckt. Im Westen zweigeschoßiger zwölf- auf dreiachsiger Bau mit Erweiterung nach Westen. Im Südosten anschließend eingeschoßiger Verbindungstrakt zum ebenfalls zweigeschoßig ausgeführten Mittelbau, der auch zwölf auf drei Achsen aufweist. Im Südosten wieder eingeschoßiger Verbindungsbau mit im Norden mittig situiertem zweigeschoßigem leicht vorspringendem Eingangsbereich. Im Süden an den Verbindungstrakt ist der Turnsaal angebaut. An den Verbindungsbau schließt der dreigeschoßige lange Osttrakt mit hakenförmigen Abschluss im Norden an, der hofseitig kleine Fenster aufweist. Nord- und ostseitig wieder große Durchfensterung. Nach einem dreigeschoßigen turmartig wirkenden Bau setzt im Süden ein weiterer dreigeschoßiger elf- auf dreiachsiger Bau an. Abschließend im Süden eingeschoßiger siebenachsiger Bau. Am Gebäudekomplex haben sich noch Details aus der Bauzeit erhalten, insbesondere im Bereich der Hauptportale. Im Hof Brunnen mit rundem Wasserbecken und in der Mitte Pinguine aus Metall. Im Norden vertiefter überdacht ausgeführter Fahrradabstellplatz. |
Weblinks
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.