Liste der Bodendenkmale in Lutherstadt Wittenberg

In d​er Liste d​er Bodendenkmale i​n Lutherstadt Wittenberg s​ind alle Bodendenkmale d​er Stadt Lutherstadt Wittenberg u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st die Veröffentlichung d​er Landesdenkmalliste m​it Stand v​om 25. Februar 2016. Die Baudenkmale s​ind in d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Lutherstadt Wittenberg aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
428300823 Befestigung > Wall Apollensdorf Burgwall „Burgstall“ undatiert südwestlich vom Ort in Elbschleife
(Lage)
Wälle um 1870 abgetragen. Anhand von Schilfbewuchs ist der Denkmalstandort (1952) in der Elbniederung noch nachvollziehbar. Eine ehemalige Vorburg mit Wall ist zu vermuten. Auf Burgfläche sind Einsenkungen wahrnehmbar.
428300710 Befestigung > Burg Apollensdorf Gipfelburg „Apollensberg“ Mittelalter 0,7 km nordwestlich vom Ort
(Lage)
Auf Gelände bunker- bzw. kasernenänliche Objekte, welche von Sowjetarmee und NVA genutzt wurden. Burggipfel war von Nachrichteneinheiten besetzt. Gipfelburg ist denkbar
428301157 Grabmal > Grabhügel Apollensdorf Hügelgräberfeld, 6 Grabhügel undatiert östlich vom Ort
(Lage)
428300711 Grabmal > Grabhügel Berkau 2 Hügelgräber Hammersche Heide Bronzezeit 2,2 km nordwestlich vom Ort
(Lage)
Standorte der Hügel zu einer Geländeerhebung geformt. Möglicherweise waren es 3 Grabhügel, welche zusammen eine hufeisenförmige Geländestruktur bilden. Diese kann aber auch in der sowjetischen Besatzungszeit durch Eingrabungen entstanden sein.
428300720 Boßdorf Kultstätte „Michelsberg“ Mittelalter 3,0 km südlich vom Ort, Bergkuppe, mit Grundmauern einer Kirche
(Lage)
starke Befahrung durch Motocross, teilweise tiefe Furchen, alte Schützengräben am Rande, Betonpfeiler eines ehemaligen Turms. Im Untergrund lagert ein mittelalterliches Kirchenfundament. Höchste Erhebung im Naturpark Flämingen/Sachsen-Anhalt mit 185 m.
428300814 Befestigung > Wall Braunsdorf Burgwallanlage oder Wüstung undatiert nordwestlich Reinsdorf
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Heute umzäuntes Wochenendsiedlungsgelände (seit 1952), archäologisch relevante Mauerreste sollen schon 1935 wahrgenommen worden sein. Burgwallanlage ist nicht erkennbar, ehemalige Wüstungslage wäre denkbar.
428300709 Grabmal > Grabhügel Euper Grabhügel Bronzezeit 0,5 km südöstlich vom Ort
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An der Siedlungsstraße Lerchenweg befindet sich ein flacher Hügel (0,5 m) mit ca. 15 m Durchmesser, könnte vom Straßenbau angeschnitten sein.
428300824 Grabmal > Grabhügel Euper Hügelgräberfeld Bronzezeit südwestlicher Ortsrand, Privatgrundstück in dicht bebauten Wohngebiet
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Funde von Flachgräbern zwischen Hügeln 1937, 1987 11 Hügel Ausgrabungen
428300797 Befestigung > Wall Griebo Befestigung – Wall am Grieboer Bach Mittelalter westlicher Ortsrand, Grieboer Dorfstr. 5, am Grieboer Bach
Lage
428300699 Grabmal > Grabhügel Griebo Grabhügel Bronzezeit Im Ort, kleines bewaldetes Grundstück zwischen Straße der Freundschaft und Bahnstrecke
Lage
nicht begehbar, möglicherweise auch mehr als 1 Grabhügel vor Ort einige flache Erhebungen aus der Ferne erkennbar
428300878 Befestigung > Wall Griebo Schanze, Wall Mittelalter westlicher Ortsrand
(Lage)
Wall mit vorgelagertem Graben zur Elbeseite. Wall zum Teil 2 m hoch, Graben z. T. noch erkennbar, sonst verfüllt. Wall fungierte als Schanzenanlage.
428300879 Grabmal > Grabhügel Griebo Grabhügel undatiert unmittelbar nordwestlich der Schanze (428300878)
(Lage)
möglicher Grabhügel
428300729 Befestigung > Burg Pratau Wasserburg „Probstei“ Mittelalter 1,8 km nordöstlich vom Ort
(Lage)
Rundliche Wallanlage im Westen, Ausdehnung der Anlage in östliche Richtung mehr rechteckig. Besiedlung bis 14. Jh., Sitz des Archidiakonats Pratau bis ins 14. Jh. Ab Mitte des 12. Jh. größerer Siedlungsstandort, Burgwardstelle zweifelhaft.
428300732 Grabmal > Grabhügel Reinsdorf Grabhügel Bronzezeit 0,5 km nördlich vom Ort
(Lage)
Hügelform ersichtlich, Dm.: ca. 24 m, Höhe: ca. 1,25 m,
428300715 Befestigung > Burg Reinsdorf/Dobien Gipfelburg „Wallberg“ Mittelalter östlicher Ortsrand
(Lage)
Leichte Eintiefungen auf dem Burgberg, an welchem ein möglicher Vorburgbereich angrenzt (heute Friedhofsnutzung). Ein, den Burghügel umwehrender Graben ist südwestlich von der Straße ‚Am Wallberg‘ Nr. 6–8a gestört (Friedhofszufahrt).
428300733 Grabmal > Grabhügel Schmilkendorf Grabhügel Bronzezeit 0,8 km südöstlich vom Ort
(Lage)
428300712 Befestigung > Burg Seegrehna Wasserburg „Schloßgarten“; Burgward „Angerschanze“ Mittelalter nördlicher Ortsrand, „Am Anger“, „Vorwerk Bleesern“
(Lage)
Ursprüngliche Nutzung fällt wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 12. Jh. als Burgwall, Im 14. Jh. wurde die Burg zum herzoglichen Vorwerk. Spätere Nutzung des Vorwerkes ‚Bleesern‘ durch die sächsischen Kurfürsten als kurfürstlich-sächsisches Hofgestüt.
428300736 Befestigung > Burg Seegrehna Wasserburg „Burgstall“ Bronzezeit 1,3 km westl. vom Ort
(Lage)
Eine ca. 12 ha große, anfänglich bronzezeitliche Anlage, die von Slawen bis ins Mittelalter wieder genutzt wurde.
428300816 Grabmal > Grabhügel Straach 19 Hügelgräber Bronzezeit 0,8 km östlich vom Ort
Lage
Einige nicht zugänglich, da größeres Areal umzäunt ist (Aufwuchsfläche)
428300747 Befestigung > Wall Wittenberg Schanze Mittelalter südlich am Ort
(Lage)
bogenförmiger Graben mit vorgelagertem Wall einer zerstörten Befestigungsanlage (Kasematte).

Literatur

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