Liste der Bodendenkmäler in Olfen

Die Liste d​er Bodendenkmäler i​n Olfen enthält d​ie denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen u​nd pflanzlichen Lebens u​nd paläontologischen Reste a​uf dem Gebiet d​er Stadt Olfen i​m Kreis Coesfeld i​n Nordrhein-Westfalen (Stand: Juni 2012). Diese Bodendenkmäler s​ind in Teil B d​er Denkmalliste d​er Stadt Olfen eingetragen; Grundlage für d​ie Aufnahme i​st das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Grabhügel Rönhagen Olfen-Kirchspiel

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späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit anzunehmen B.1.1
Grabhügel Sülsen Olfen-Kirchspiel
bei Schaafhausen 17
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Ein Teil der Hügelschüttung ist durch einen Bunkereinbau des 2. Weltkrieges gestört; die Angrabung wurde nach dem Krieg wieder verfüllt und ist heute nicht mehr erkennbar. späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit anzunehmen. B.1.2
Grabhügel Rönhagen Olfen-Kirchspiel

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späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit manzunehmen B.1.3
Grabhügel Rönhagen Olfen-Kirchspiel

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späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit B.1.4
Grabhügel (2) Rönhagen Olfen-Kirchspiel
bei Alleeweg 46
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späte Jungsteinzeit - ältere Eisenzeit B.1.5
Grabhügelgruppe Kökelsumer Heide Olfen-Kirchspiel

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3 Grabhügel, im Umfeld der Grabhügel ist mit weiteren (im Gelände nicht sichtbaren) Bestattungen zu rechnen. späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit anzunehmen B.1.6
Grabhügel (2) Eversumer Heide Olfen-Kirchspiel

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späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit anzunehmen B.1.7
Gräfteanlage Burg "Haide" Olfen-Kirchspiel
Kastanienweg 3
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Die annähernd ovale Innenfläche (Abmessung ca. 25 × 20 m) wird von einer wasserführenden

Gräfte (Breite ca. 6 m) vollständig umschlossen. Zuwegung (Brücke) i​m Nordosten. Auf d​er Insel befindet e​in kleines Wochenendhaus, d​ie Anlage befindet s​ich in e​inem guten Zustand.

spätes Mittelalter / frühe Neuzeit B.3.1

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Wall/Grabenanlage Rönhagener Heide Olfen-Kirchspiel

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Breiter Graben mit beidseitig verlaufenden Wällen; keine Außengräben. Rekonstruierbare Gesamtlänge (von Haus Ronnhagen bis Nähe Hof Schüßler) im Südosten ca. 1,8 km, 3 Teilstücke obertägig erhalten (Wälle z.T. eingeebnet).

In nördlicher Fortsetzung stieß d​ie (in diesem Bereich h​eute eingeebneten) Wall-/ Grabenanlage a​uf die Umgräftung d​es Adelssitz Haus Ronnhagen, sodass e​in direkter Zusammenhang vermutet werden kann. Möglicherweise handelt e​s sich u​m eine i​m Spätmittelalter / bzw. i​n der Frühen Neuzeit, entstandene Umfriedung ehemals z​u Haus Ronnhagen gehöriger Besitzungen. Historische Angaben, s​ind z. Zt. n​icht bekannt.

spätes Mittelalter / frühe Neuzeit B.3.2
Haus Senden Olfen-Kirchspiel

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Standort der im Spätmittelalter errichteten (heute eingeebneten) Burganlage Haus Senden. Reste der Anlage sind untertägig erhalten. Spätes Mittelalter (möglicherweise 14. / 15. Jh.) B.4.1
Landesburg Rechede Olfen-Kirchspiel

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Untertägig erhaltene Reste der im Mittelalter entstandenen Burg Rechede und der zugehörigen (südwestlich gelegenen) Mühle. Mittelalter B.4.2
Haus Füchteln Olfen-Kirchspiel

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Ober- und untertägig erhaltene Reste des mittelalterlichen Adelssitzes Haus Füchteln. Annähernd rechteckige, ehemals zweiteilige Gräftenanlage, heute weitgehend eingeebnet. Mittelalter B.4.3

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Haus Rauschenburg Olfen-Kirchspiel
bei Dattelner Straße 84
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Mittelalterlicher Adelssitz, Zweiteilige Gräftenanlage, bestehend aus Vor- und Hauptburg. Die rechteckige Hauptburginsel (Abmessung ca. 40 × 30 m) wird von einer breiten wasserführenden Gräfte vollständig umschlossen, die Außenseiten der Gräfteninsel sind mit Mauerwerk befestigt. Im Innenbereich sind geringe Mauerreste erkennbar. Das Vorburgareal ist z.T. bebaut (Hofanlage 1910). Grundmauern von Vorgängerbauten sind erhalten. Die Gräfte der Vorburg ist zum größten Teil verfüllt. Mittelalter B.4.4

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Haus Sandfort Vinnum

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Mittelalterlicher Adelssitz, Zweiteilige Gräftenanlage. Vor- und Hauptburg mit altem Gebäudebestand (Bausubstanz z. T. 16. Jh.), im Norden, Osten und Süden vorgelagerter (eingeebneter) Ringwall und Außengraben. Mittelalter B.4.6

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Pfarrkirche St. Vitus, Kirchplatz Olfen-Stadt
Kirchstr. 17
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Untertägig erhaltene Reste von Vorgängerbauten (der 889 erstmals erwähnten) Vituskirche. 889 erstmals erwähnt B.5.4
Grabhügel Hohe Lüchte Olfen-Stadt

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Die unruhige Oberflächenstruktur des Geländes (Weide) lässt auf weitere – heute stark verflachte – Grabhügel schließen. Darüber hinaus ist mit untertägig angelegten (d.h. im Gelände nicht sichtbaren) Bestattungen zu rechnen. späte Jungsteinzeit / frühe Bronzezeit anzunehmen B.6
Gräberfeld Naturerlebnisbad Olfen-Kirchspiel
Ecke Kökelsumer Str./Alter Postweg
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Urnenfunde aus der frühen Eisenzeit (1.000 - 500v. Christus), Siedlungsfunde aus der Jungsteinzeit (ca. 6.000 v. Christus). Wahrscheinlich ehemals Grabhügel, durch späteres Umpflügen im Rahmen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung in heutige Form gebracht. jüngere Bronze - ältere vorrömische Eisenzeit, Hohes Mittelalter B.7
Befestigtes Römerlager Olfen-Kirchspiel
bei Dattelner Straße 80
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Durch Luftbilder, Ausgrabungen, Funde und naturwissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesenes Römerlager aus der Zeit zwischen 11 – 8/7 v. Christus am nördlichen Lippeufer. Untertägig erhaltene Befunde wie Befestigungen aus Lagergräben und Fundamente einer Holz-Erde-Mauer, Gruben, Wege und Gebäudefundamente sowie Funde wie Keramik, Kleinfunde aus Metall und Knochen. Angelegt als Teil einer Befestigungslinie entlang der Lippe im Rahmen der Eroberungsfeldzüge der Römer in Westfalen. Zeit zwischen 11 – 8/7 v. Christus B.8
Wappen von Olfen

Siehe auch

Quellen

  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Olfen (Stand: 14. Juni 2012)
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