Liste der Bodendenkmäler in Lengerich (Westfalen)

Die Liste d​er Bodendenkmäler i​n Lengerich enthält d​ie denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen u​nd pflanzlichen Lebens u​nd paläontologischen Reste a​uf dem Gebiet d​er Stadt Lengerich i​m Kreis Steinfurt i​n Nordrhein-Westfalen (Stand: September 2020). Diese Bodendenkmäler s​ind in Teil B d​er Denkmalliste d​er Stadt Lengerich eingetragen; Grundlage für d​ie Aufnahme i​st das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Turmhügelanlage bei Haus Vortlage Lengerich
Ober- und untertägig erhaltene Reste einer zweiteiligen durch Straßenbau weitgehend zerstörten Turmhügelanlage. Im Südwesten Hauptburg mit Turmhügel, im Nordosten Vorburg. Die Anlage wurde von einem bis 10 m breiten Graben (Außenwall umschlossen). Entstehung der Anlage im Mittelalter. 1
Speicherinsel Lengerich
Nähe Autobahn / Straße „Schreibenwiesen“
Unregelmäßig gerundete Insel, umgeben von einem zeitweilig wasserführenden Graben, Außenkontur rechteckig.Um den Graben Wallanlage. An der Nordseite außenliegender Graben. Die Anlage befindet sich in stark sumpfigen Gelände. Entstehung: spätes Mittelalter oder frühe Neuzeit. 2

weitere Bilder
Megalithgrab Wechte I Wechte
Nähe Brochterbecker Straße
Karte
Großsteingrab der späten Jungsteinzeit. Ursprünglich ca. 40 × 2,5 m große Grabkammer aus Steinblöcken mit dazwischenliegendem Trockenmauerwerk und gepflasterten Boden. Ausgrabung nach 1928, Rekonstruktion vor Ort. Bei der Grabung Entdeckung von umfangreichen Fundmaterial. 3
Kreisgraben- und Brandgräberfriedhof Wechte Wechte
Durch Ausgrabungen 1970–73 nachgewiesener ausgedehnter Friedhof der vorrömischen Eisenzeit. Große Teile des Friedhofs untertägig erhalten. 4
Aufgelassener Steinbruch Wicking II, Nordwestwand Lengerich
Erdgeschichtliches Bodendenkmal. Die Steinbruchwände zeigen eine Gesteinsfolge des Turons, einem Abschnitt aus der Oberkreide innerhalb des Teutoburger Waldes (88-92 Mio. Jahre vor heute). Die Abfolge von Kalk- und Mergelsteinen weist eine marine Fossilführung auf. Unter-Turon mit Ammonitenzone des Collignonicersa woolgari und Ober-Turon mit Zone des Subprionocyclus neptuni. Feststellbare Grenze Mittel-/Oberturon durch Inoceramus costellatus (Muschel)/Sternotaxis (Seeigel) plana event. 5
Wappen von Lengerich

Siehe auch

Quellen

  • Liste der Bodendenkmäler der Stadt Lengerich (Stand: 1. September 2020)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.