Linckia

Linckia ist eine Gattung von Seesternen, die hauptsächlich im indopazifischen Raum auftreten. Sie besitzen bemerkenswerte Regenerationsfähigkeiten und können sich gut gegen Fressfeinde verteidigen. Linckia pflanzt sich geschlechtlich fort, kann sich aber auch ungeschlechtlich durch Abtrennung einzelner Arme vermehren, aus denen jeweils wieder ein ganzer Seestern entsteht. Dabei kommt es zur Ausbildung asymmetrischer Seesterne, bei denen einem großen Arm vier kleinere, erst neu gebildete, gegenüberstehen. Diese Form nennt man „Kometenform“.

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Linckia

Linckia multifora

Systematik
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Ordnung: Klappensterne (Valvatida)
Unterordnung: Granulosina
Familie: Ophidiasteridae
Gattung: Linckia
Wissenschaftlicher Name
Linckia
Nardo, 1834

Die Gattung Linckia ist nach dem deutschen Apotheker und Naturforscher Johann Heinrich Linck (1674–1734) benannt. Dieser hatte sich intensiv mit Seesternen beschäftigt und die erste wissenschaftliche Monografie dazu verfasst.[1]

Verbreitung

Die Gattung ist weltweit in den tropischen Meeresregionen verbreitet. Sie lebt auf Korallenriffen und ist im Indischen Ozean und im westlichen Pazifik häufig. Linckia bouvieri und Linckia nodosa kommen im Atlantik vor, die restlichen Arten im Pazifik.

Systematik

Innerhalb der Gattung Linckia können mehrere Gruppen genetisch klar unterschieden werden – Linckia columbiae, Linckia bouvieri sowie zwei Kladen innerhalb von Linckia guildingi. Bei Linckia laevigata und Linckia multifora ist die Abgrenzung komplizierter, sie bilden eine gemeinsame Klade, die wahrscheinlich in drei unterschiedliche Gruppen zerfällt.[2] Das heißt, es könnten in Zukunft noch mehrere kryptische Arten ausgegliedert werden.

Das World Register of Marine Species (WoRMS) listet 8 Linckia-Arten[3]:

  • Linckia bouvieri Perrier, 1875
  • Linckia columbiae Gray, 1840
  • Linckia gracilis Liao, 1985
  • Linckia guildingi Gray, 1840
  • Blauer Seestern (Linckia laevigata (Linnaeus, 1758))
  • Kometenstern (Linckia multifora (Lamarck, 1816))
  • Linckia nodosa Perrier, 1875
  • Linckia tyloplax H.L. Clark, 1914

Forschungsgeschichte

Die Gattung wurde 1834 in Isis von Oken, De Asteriis, von Giovanni Domenico Nardo unter dem Namen Linkia erstbeschrieben.[4] John Edward Gray korrigierte 1840 den Namen zur korrekten Schreibweise Linckia.[5]

Einzelnachweise

  1. Johann Heinrich Linck: De stellis marinis liber singularis. Leipzig 1733
  2. S. T. Williams: Species boundaries in the starfish genus Linckia. Marine Biology, 136, 1, S. 137–148, 2000
  3. MarineSpecies.org - Linckia Nardo, 1834
  4. Giovanni Domenico Nardo (1834): De Asteriis. Isis von Oken. 1834, S. 716–717 (Online)
  5. John Edward Gray: A Synopsis of the Genera and Species of the Class Hypostoma (Asterias, Linnmus). 1840 in The Annals and magazine of natural history; zoology, botany, and geology. (Online)
Commons: Linckia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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