Liebe Gottes (Stolln)

Liebe Gottes w​ar ein Stolln i​m Bergrevier Johanngeorgenstadt i​m sächsischen Erzgebirge.

Lage

Am Fastenberg bei Johanngeorgenstadt wurden im 17., 18., 19. und 20. Jahrhundert mehrere Gruben zum Abbau unmittelbar benachbarter Erzgänge betrieben. Der Liebe Gottes Stolln wurde am Mittleren Fastenberg im Külliggutgelände unweit von Johanngeorgenstadt bei 892 m ü. NHN angeschlagen. Unweit davon entspringt das Kirschbächel. Die Mutung des Stollns fällt in das Quartal Luciae des Jahres 1706. Der Stolln befindet sich etwa 70 m nordwestlich des Treue Freundschaft Stollns. Zwischen 1715 und 1722 wurden ca. 18,5 kg Silber ausgebracht. Allerdings war der Rezess bis zum Jahr 1722 auf 12.734 Gulden angestiegen. Ab 1737 war das Grubenfeld des Stollns mit dem Elias Stolln verbunden. Der Abbau wurde 1772 aufgegeben. Das Stollnmundloch ist heute verschüttet.

Literatur

  • Otfried Wagenbreth et al.: Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. Hrsg.: Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1990, ISBN 3-342-00509-2, S. 293.
  • Frank Teller: Bergbau und Bergstadt Johanngeorgenstadt. Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e.V., Johanngeorgenstadt 2001.

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