Lew Michailowitsch Schilzow

Lew Michailowitsch Schilzow (russisch Лев Михайлович Жильцов; * 2. Februar 1928 in Nachabino; † 27. Februar 1996 in Moskau) war ein U-Boot-Kommandeur der sowjetischen Marine und Admiral des Kalten Krieges. Schilzow wurde an der Kaspischen Rotbanner-Offiziershochschule der Seestreitkräfte S.M. Kirow ausgebildet. Als Kommandant der ersten Nordpolfahrt des nukleare U-Bootes K-3 Leninski Komsomol wurde er zum Helden der Sowjetunion ausgezeichnet.[1]

Er w​urde 1975 z​um Konteradmiral befördert u​nd schied 1977 a​us dem aktiven Dienst aus. Nach d​er Auflösung d​er Sowjetunion publizierte e​r gemeinsam m​it den pensierten Admirälen Nikolai Mormul u​nd Leonid Ossipenko e​ine Geschichte d​er sowjetischen Atom-U-Bootflotte, d​ie auch ausführliche Materialien über z​u Sowjetzeiten verschwiegene Nuklearunfälle s​owie die illegale Verklappung v​on Atommüll i​m Meer enthält. Das Buch erschien 1992 zunächst i​n französischer Übersetzung i​n Paris.[2] Erst 1994 durfte d​ie russische Ausgabe i​n Moskau herausgebracht werden.[3]

Literatur

  • mit Nikolai Mormul und mit Leonid Ossipenko: Atomnaja podwodnaja epopeja. Podwigi, neudatschi, katastrofy [Die nukleare Unterwasser-Ära. Heldentaten, Misserfolge, Katastrophen]. Moskau 1994, ISBN 5-85690-007-3.

Einzelnachweise

  1. warheroes.ru abgerufen am 29. Feb 2020 (russisch)
  2. Lev Giltsov/ Nicolaï Mormoul/ Leonid Ossipenko: La dramatique histoire des sous-marins nucléaires soviétiques. Robert Laffont, Paris 1992.
  3. Katastrofy pod wodoj bellona.ru, 8. Dezember 2008.
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