Lethaia
Lethaia (altgriechisch Ληθαία Lēthaía), Gemahlin des Olenos, ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.
Das Paar ist nur aus einer Stelle bei Ovid überliefert.[1] Offenbar hatte Lethaia sich einer Göttin gegenüber ihrer Schönheit gerühmt – ein Vergehen, das nicht ungesühnt bleiben durfte. Olenos wollte die Strafe auf sich nehmen, woraufhin beide in Steine verwandelt wurden.
Ovids Formulierung umida Ide ‚quellenreicher Ide‘[2] wird so interpretiert, dass es sich bei dem Ort des Geschehens um das troische Ida-Gebirge handelte.
Literatur
- Otto Höfer: Lethaia. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 1956 (Digitalisat).
- Hans von Geisau: Lethaia. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 588.
Einzelnachweise
- Ovid, Metamorphosen 10,68 ff.
- Stowasser, Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 1971, S. 512.
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