Lesumer Apotheke
Die Alte Lesumer Apotheke befindet sich in Bremen, Stadtteil Burglesum, Ortsteil Lesum, Hindenburgstraße 77. Das Haus entstand bis 1845.
Es steht seit 1982 unter Bremer Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Das eingeschossige, verputzte Gebäude mit Satteldach wurde 1845 in der Epoche des späten Klassizismus als Wohn- und Geschäftshaus für den Apotheker Carl Penz gebaut. Beide Giebelwände waren mit einer verglasten Veranda versehen. Nur die südöstliche Veranda ist erhalten. 1976 wurden im Inneren Dickglasmosaiken des Bremer Künstlers Heinz Lilienthal eingebaut. Glas und Holz prägen das Innere des Gebäudes mit Deckenmalereien und edlen Tapeten.
1979 zog die Apotheke in einen benachbarten Neubau um und das Haus stand viele Jahre leer. Aufgrund des zunehmenden, durch den Leerstand bedingten Verfalls forderte der Burglesumer Beirat 1986 den Denkmalschutz für das Haus aufzuheben[2] und er war selbst mit einem Abriss einverstanden.[3] Erst 1992–1993 wurde das Bauwerk renoviert und für eine chirurgische Praxis hergerichtet.[4] 2015 zog die Chirurgische Praxis in das Gesundheitszentrum Lesum um.
Heute (2019) wird das sanierte Gebäude als Büro des Personaldienstleisters Pensum genutzt.
Literatur
- Dehio Bremen/Niedersachsen 1992
- Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens. Hauschild Verlag, Bremen 1964.
- Uwe Ramlow: Burglesum 1860–1945, Bremen 2002.
- Ilse Windhoff: Landhäuser und Villen in Bremen, Band 1. Bremen 2008
Einzelnachweise
- Denkmaldatenbank des LfD
- Lesumer Apotheke droht das Aus. In: Die Norddeutsche. 6. Februar 1986.
- Perfekten Standort gefunden. weser-kurier.de, 8. Januar 2017, abgerufen am 21. September 2019.
- Endspurt in der Alten Apotheke – Restaurierung gelungen? Denkmalschützer sprechen von Licht und Schatten. In: Weser-Kurier, Die Norddeutsche. 8. April 1993.