Leopold Wackarž

Leopold Wackarž SOCist (* 3. Mai 1810 i​n Oberplan, Böhmen; † 13. Dezember 1901) w​ar der 41. Abt d​es Klosters Hohenfurth u​nd der 43. Generalabt d​es Zisterzienserordens.

Als Generalabt der Zisterzienser der allgemeinen Observanz
Leopold Wackarz als Abt von Hohenfurth, Lithographie von Adolf Dauthage, 1861

Leben und Wirken

Als Anton Wackarž geboren, t​rat er 1833 i​n das Zisterzienserstift Hohenfurth ein, w​o er d​en Ordensnamen Leopold annahm. Am 1. März 1835 f​and seine feierliche Profess s​tatt und a​m 15. August 1836 empfing e​r die Priesterweihe. Am 11. November 1857 w​urde er v​om Konvent z​um Abt gewählt; dieses Amt h​atte er 44 Jahre b​is zu seinem Tode i​nne und i​st damit d​er längstregierende Abt d​es Klosters Hohenfurth. Am 12. November 1857 empfing e​r die Benediktion, umgangssprachlich „Abtweihe“.

Ab 1875 wurde er mehrfach zum Generalvikar der Kongregation gewählt und 1891 – mit 82 Jahren – zum Generalabt des Ordens. Als Generalabt erlebt er 1892 die kirchenrechtliche Abspaltung der Trappisten durch Papst Leo XIII. zu einem eigenen Orden, den Zisterziensern von der strengeren Observanz (OCR oder OCSO). Er selbst blieb Generalabt der allgemeinen Observanz des Zisterzienserordens (SOCist). In dieser Funktion diente er bis 1900. Widmungsträger der Messe in F-Dur, op. 21 für Chor und Orchester von Ludwig Rotter (1810–1895)[1]

Literatur

Unterschrift des Leopold Wackarz im hohen Alter
Commons: Leopold Wackarž – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://opac.rism.info/search?documentid=605017990
VorgängerAmtNachfolger
Gregorio BartoliniGeneralabt des Zisterzienserordens
1891–1900
Amadeus de Bie
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