Lennie McBrowne

Lennie McBrowne (* 24. Januar 1933 i​n New York City) i​st ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger.[1]

Leben und Wirken

Lennie McBrowne studierte Ende der 1940er Jahre zunächst Kontrabass an der New Yorker School of Music, wechselte dann zum Schlagzeug und hatte Unterricht bei Max Roach und Sticks Evans. Er wurde bekannt, als er im Juni 1956 in Tony Scotts Orchester die Sängerin Billie Holiday bei einer ihrer Verve Sessions begleitete.

In den nächsten Jahren arbeitete er mit dem Altsaxophonisten Ernie Henry, dem Baritonsaxophonisten Cecil Payne, dann mit dem Pianisten Randy Weston, dessen Beschäftigung mit der nordafrikanischen Musik den Schlagzeuger inspirierte. McBrowne arbeitete kurz bei Sonny Rollins, dann mit Paul Bley, der McBrownes Arbeit mit den Cymbals förderte. Von 1959 bis 1961 versuchte er es mit einer eigenen Band, den Four Souls. Er zog dann nach New York City und wurde Begleitmusiker für Sarah Vaughan und das Vokalensemble Lambert, Hendricks & Bavan. 1963 spielte er in der Band von Sal Salvador. In den 1960er Jahren arbeitete er erneut mit Randy Weston; 1965 spielte er in seinem Trio, in Westons um Ray Copeland, Booker Ervin und Cecil Payne erweiterten Band trat er 1966 auf dem Monterey Jazz Festival auf. Neben der Arbeit mit Weston und Ervin spielte McBrowne auch mit Musikern des eher traditionellen Jazz wie Ray Bryant und Teddy Wilson. Kurz nahm McBrown den Platz am Schlagzeug in Thelonious Monks Band ein, als er für Ben Riley für eine Japan-Tournee ersetzte.

Die zweite Hälfte d​er 1960er Jahre w​ar Lennie McBrownes aktivste Zeit; m​it Ervin spielt e​r von b​is zum Ende d​er Dekade, w​ie auf Booker'N'Brass; außerdem wirkte e​r an Plattenaufnahmen v​on Teddy Edwards, Barry Harris, Houston Person 1967 s​owie von Charles McPherson u​nd Pat Martino 1968 mit. In d​en 1970er Jahren n​och entstanden Aufnahmen m​it Kenny Burrell (Round Midnight, 1972 u​nd Stormy Monday Blues 1975), Sonny Criss, Sam Noto, Sonny Stitt u​nd Blue Mitchell, m​eist arbeitete e​r aber i​n San Franciscos lokaler Musikszene u​nd führte Workshops durch.

Literatur

Anmerkungen

  1. Die Schreibweise des Vornamens von McBrowne ist uneinheitlich; in der Jazz-Literatur taucht gelegentlich auch die Variante Lenny auf.
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