Ledi
Die Ledi war ein Schweizer Volumenmass, gehörte zu den Getreidemassen und wurde nur für Obst genommen.
Obst fiel unter die «rauen Früchte». Diese wurden gehäuft und nicht gestrichen, wie die «glatten Waren» (Getreide), verkauft.
- 1 Ledi = 4 grosse Viertel = 8 Kornviertel/Malter
Das Mass Ledi war nur über den Mütt zu ermitteln. Dieser war gestrichen 3836 Pariser Kubikzoll oder 76,1 Liter gross und 1 Malter rechnete man mit 4 Mütt gleich 16 Kornviertel, also etwa 305 Liter.
Siehe auch
- Lädi, ehemaliges Getreidemass im Schweizer Kanton Graubünden
Literatur
- Johann Adam Pupikofer: Historisch, geographisch, statistisches Gemälde der Schweiz, Der Kanton Thurgau historisch, geographisch, statistisch geschildert. Heft 17, Huber und Compagnie, St. Gallen/Bern 1837, S. 114.
- Johann Georg Krünitz, Friedrich-Jakob Floerke, Heinrich Gustav Floerke, Johann Wilhelm David Korth, Ludwig Kossarski, Carl Otto Hoffmann: Ökonomische Enzyklopädie oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus und Landwirtschaft in alphabetischer Ordnung. Band 151, Joachim Pauli Buchhandlung, Berlin 1829, S. 216.
- Jürgen Elert Kruse: Allgemeiner und besonders Hamburgischer Kontorist, welcher von den Währungen, Münzen, Gewichten, Maßen, Wechsel-Arten und Gebräuchen der vornehmsten in und außer Europa gelegenen Städte und Länder. Verlag der Erben des Verfassers, Hamburg 1808, S. 482.
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