Lederwasch

Die Lederwasch w​aren eine Salzburger u​nd z. T. steirische Maler-Familie d​es 17. b​is 19. Jahrhunderts. Insgesamt 18 Maler dieser Familie s​ind bekannt. Angehörige d​er Familie fertigten Gemälde u​nd Fassmalerarbeiten für d​ie Kirche St. Leonhard o​b Tamsweg. Die Familie l​ebte seit 1572 i​n Tamsweg, w​o sie 1670 b​is 1897 i​n St. Leonhard d​en Mesnerdienst versah.[1] Gregor Lederwasch besaß d​as später a​ls Rathaus genutzten Gebäude, v​on dem gesagt w​urde es s​ei „das schönste Haus i​n diesem Markte, u​nd es i​st schön a​uf dem Platze.“[2]

Mitglieder

Mitglieder d​er Familie sind:

  • Aloys Lederwasch (* 1763), Maler und kurfürstlicher Mappierzimmerzeichner ⚭ im Mai 1805 mit Walburga (geborene Sichler, * 1768)[3]
  • Christof Lederwasch (1651–1705), war Hofmaler und Kammerdiener in Salzburg
  • Gregor Lederwasch I. († 1695)
  • Gregor Lederwasch II., Fassmaler (ca. 1668–1725[4])
  • Gregor Lederwasch III. (1696–1740)
  • Gregor Lederwasch IV. (1727–1792), war Maler und Geometer, er hinterließ 8 Kinder
  • Gregor Lederwasch V. (1752–1819)
  • Johann Chrysostomus Lederwasch (älterer Bruder von Gregor II.)
  • Johann Lederwasch (1755–1827), war ein Maler in Murau
  • Johann Michael Lederwasch († 1779), Sohn des Johann (kein Künstler) und Enkel des Johann Chrysostomus
  • Seraphin Lederwasch (* 1771[5]), jüngerer Bruder von Gregor V.

Literatur

  • Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer Künstler. Mayr, 1821, S. 128–131 (books.google.de).
  • Lederwasch (Familienartikel). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 534–535.
  • Günther Heinz: Studien über die Malerei des 17. Jahrhunderts in Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 1954, S. 86 ff.
  • Valentin Hatheyer: Chronik des Marktes Tamsweg, Lungau Salzburg. Tamsweg 1955.
  • Renate Schöffmann: Johann von Lederwasch (1755–1827). Dissertation Universität Graz 1974 (ungedruckt).

Einzelnachweise

  1. Die protestantische Bewegung im Lungau und das Kapuzinerkloster in Tamsweg. In: Kollegium Borromäum (Hrsg.): Programm (53. Jahresbericht). Salzburg 1902, S. 34 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Die protestantische Bewegung im Lungau und das Kapuzinerkloster in Tamsweg. In: Kollegium Borromäum (Hrsg.): Programm (53. Jahresbericht). Salzburg 1902, S. 37 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Intelligenzblatt von Salzburg. Verlag des Zeitungs-Comtoirs, Salzburg 1805, S. 297, Im Abschnitt: Geburts-, Trauungs- und Sterbefälle (books.google.de).
  4. Sterbebuch – STBI / Tamsweg / Salzburg, rk. Diözese / Österreich / Matricula Online. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  5. Taufbuch – TFBIV / Tamsweg / Salzburg, rk. Diözese / Österreich / Matricula Online. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
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