Lavabel

Der Lavabel (auch Lavable oder Crêpe lavable, von frz. waschbar[1]) ist ein waschbares, weiches und feinfädiges Kreppgewebe in Taftbindung mit glatter Oberfläche aus Filamentgarnen.[2][3] Das Kreppgarn wird in der Kette (je zweimal mit S- und Z-Drehung) geführt, während der Schussfaden ein nur leicht oder gar nicht gedreht ist.[4] Lavabel ist mittelschwer,[5] im Vergleich zu Crêpe de Chine ist es dichter[3] und neigt mehr zum Knittern.[4] Man verwendet es vor allem für Damenunterwäsche, schwereres Gewebe auch für Damenoberbekleidung.[4][5]

Lavable aus Cupro wurde bei J. P. Bemberg erfunden und bis etwa in die 1950er-Jahre hergestellt, im Schuss wurden mattierte Cuprofäden verwendet. Lavable aus reiner Seide wird auch Crêpe oriental genannt.[6]

Belege

  1. Crêpe lavable. In: Duden.de. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  2. Lavabel. In: Duden.de. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  3. Eberhard Wadischat: Praxislexikon Textilkunde : 1111 hilfreiche Begriffe - Textilbeschreibungen mit Fleckenlexikon für Haushalt, Handel und Gewerbe. 3. Auflage. Expert Verlag, Renningen 2008, ISBN 978-3-8169-2748-8, S. 31.
  4. Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe: Membrane, non wovens, Gewebeeinstellungen. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-87150-523-4, S. 60.
  5. Krepp-Lavable (m). In: texsite.info. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  6. Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe: Membrane, non wovens, Gewebeeinstellungen. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-87150-523-4, S. 170.
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