Laurentius Hagemann

Laurentius Hagemann (* 10. August 1692 i​n Wolfenbüttel; † 2. Mai 1762) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe, geistliches Mitglied d​es Konsistoriums i​n Hannover u​nd Generalsuperintendent d​er Generaldiözesen Hoya-Diepholz u​nd Calenberg.

Lorenz Hagemann, Stich von Anton August Beck (1756)

Leben

Der Sohn d​es Wolfenbütteler Bürgers Stats Hagemann u​nd dessen Ehefrau Anna Katharine geb. Gloren studierte n​ach dem Besuch d​es Gymnasiums i​n Quedlinburg a​n den Universitäten Jena u​nd Leipzig Theologie. 1719 w​urde er Prediger z​u Bodenburg, 1722 Diakon a​n der Blasius-Kirche Nordhausen.

Zum 1. September 1728 w​urde Hagemann n​ach Hannover berufen z​um Pfarrer a​n der Altstädter Marktkirche. 1742 w​urde er Konsistorialrat s​owie Hofprediger a​n der hannoverschen Schlosskirche.[1]

1746 w​urde Laurentius Hagemann erster Hofprediger u​nd zugleich b​is 1758 Generalsuperintendent für d​ie Grafschaften Hoya u​nd Diepholz, a​b 1758 für d​as Fürstentum Calenberg.

Er heiratete Anna Maria Welle (1698–1779) u​nd hatte e​ine Tochter Sophia Rosine Christine Hagemann (1724–1753).

Literatur

  • Johann Anton Strubberg: Laurentius Hagemann. In: ders.: Kurtze Nachricht Von denen Evangelischen Predigern, So seit der Reformation Lutheri auf der Alten Stadt Hanover gestanden. Teil von: David Meyer: Kurtzgefaste Nachricht von der Christlichen Reformation In Kirchen und Schulen Der Alten-Stadt Hanover. Förster, Hannover 1731, S. 183–186.
  • Johann Christoph Strodtmann (Hrsg.): Geschichte des Herrn Laurentius Hagemanns. In: ders.: Geschichte jezt lebender Gelehrten. Bd. 10, Deetz, Celle 1746, S. 300–331 (mit kommentierter Bibliographie ab S. 316).
  • Daniel Eberhard Baring: Beytrag zur Hannöverischen Kirchen- und Schul-Historia so mit einigen Urkunden erläutert und einer Vorrede Von berühmten Denkmahlen, besonders denen, welche in und um Hannover sich befinden, begleitet worden, in zweyten Theilen. Förster, Hannover 1748, Teil 1, S. 42–44 und S. 131.
  • Johann Georg Meusel: Hagemann (Lorenz). In: ders.: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Bd. 5, Gerhard Fleischer d. J., Leipzig 1805, S. 43–45.
  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Hagemann (Lorenz). In: ders.: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen. Bd. 2, Bremen 1823, S. 221 f.
  • Heinrich Doering: Lorenz Hagemann. In: ders.: Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert. Wagner, Neustadt an der Orla 1831, Bd. 1: A–H, S. 584–586.
  • Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Göttingen 1941/42.

Einzelnachweise

  1. Hermann Wilhelm Bödeker: Die Reformation der Altstadt Hannover im Jahr 1533. Eine Vorbereitungsschrift auf die dritte Gedächtnisfeier des Übertritts unserer Stadt zu der protestantischen Kirche. Nebst Verzeichnis der hier angestellt gewesenen evangelischen Kirchendiener ..., Hannover: Hahnsche Hofbuchhandlung, 1833, S. 20; Digitalisat über Google-Bücher
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