Langnese-Honig
Langnese Honig wurde 1927 in Hamburg von Karl Rolf Seyferth erstmals vermarktet.
Langnese Honig GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1927 |
Sitz | Bargteheide |
Leitung | Heinrich Schulze, Thorsten P. Kümper, Ralf Decker, Frank Filodda, Christian Wiesbauer[1] |
Branche | Nahrungsmittel |
Website | www.langnese-honig.de |
Firma
Um die Namensrechte an Langnese zu erhalten, kaufte Seyferth diese für 300 Reichsmark (entspräche einer heutigen Kaufkraft von 1.150 Euro) von dem Exportkaufmann Viktor Emil Heinrich Langnese, der seit 1888 eine Fabrik mit dem Namen V. E. H. Langnese hatte. 1935 importierte Seyferth aus Dänemark Speiseeis, das er ebenfalls unter der Marke „Langnese“ vertrieb, siehe Langnese-Eis.
Unternehmen
Das Honiggeschäft wurde 1962 nach der Fusion von Langnese-Eis und Iglo in eine eigenständige GmbH & Co. KG ausgegliedert und vom Oetker-Konzern übernommen. Damit entstand die ungewöhnliche Situation, dass zwei konkurrierende Nahrungsmittel-Konzerne den gleichen Namen, allerdings für unterschiedliche Produkte und mit unterschiedlichen Schriftzügen und Markenemblemen, verwendeten. Der Oetker-Konzern verkaufte am 1. Oktober 2005 Langnese Honig an Fürsten-Reform.
Die Abfüllstätte Bargteheide besitzt eine Jahreskapazität von 20.000 Tonnen bzw. 30 Millionen Gläsern Honig.[2]
Vermarktung
Das typische Langnese-Glas ließ Seyferth in den 1930er Jahren entwickeln. Das wabenförmige Sechseck-Glas mit gebogenen Kanten und dem schräg gestellten goldenen Langnese-Schriftzug wurde zum bekannten Markenzeichen, das als solches markenrechtlich und international geschützt ist. Glas und der Schriftzug machen die Marke „Langnese Honig“ einzigartig und unverwechselbar, auch wenn es mit Langnese eine ebenfalls in Deutschland bekannte Speiseeismarke gibt. Das geprägte Gold im Markenlogo soll die Wertigkeit des Produktes und auch die Assoziation zu dem goldfarbenen Honig herstellen.
Um eine gleichbleibende Qualität des Naturproduktes Honig zu gewährleisten, erwarb das Unternehmen eigene Imkereien. 1958 konnte mit einem Absatz von 6.500 Tonnen die Marktführerschaft in Deutschland erreicht werden und wird bis heute (Stand: 2012) bei einem Marktanteil von 25 % gehalten. Langnese hat in Deutschland einen Bekanntheitsgrad von 96 %.
Langnese Honig ist in über 50 Ländern (Stand: 2008) weltweit erhältlich. Der Honig wird mit dem Werbespruch „Ein Markenzeichen der Natur“ in Deutschland und mit „The brand that stands for nature“ international beworben.
Produkte
Unter dem Namen „Feinste Spezialitäten“ erweiterte das Unternehmen 1985 das Produktangebot um sortenreine Honige. Mit „Flotte Biene“ führte Langnese 1997 einen Dosierspender, eine kopfstehende Spenderflasche ein.[3] Diese Spenderflasche greift das Design des Langnese-Glases auf.
Das Sortiment besteht u. a. aus
- Sommerblüte goldklar
- Landhonig goldcremig
- Feinste Spezialitäten
- Flotte Biene (Bee Easy)
Weblinks
- Langnese Honig - Meisterstück der Natur feiert 80-jähriges Markenjubiläum von Oliver Brodnicke (Marketingleiter Langnese), als PDF-Datei, 150 kB; in marke 41 – Das neue Journal für Marketing, Heft Nr. 1/2008; S. 60–62
Einzelnachweise
- Impressum. Abgerufen am 4. September 2021.
- Braunschweiger Honig wird die Nummer 1 – Fürsten-Reform will mit Langnese seine Marktposition stärken – Erweiterungsbau geplant von Jacqueline Carewicz, in Braunschweiger Zeitung vom 8. Oktober 2005
- „Innovative Produkte für anspruchsvolle Kunden“ (Memento des Originals vom 21. September 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Unternehmensseite; Online im Internet: 1. August 2012