Landsbach
Landsbach ist ein Gemeindeteil der unterfränkischen Gemeinde Untermerzbach im Landkreis Haßberge.
Landsbach Gemeinde Untermerzbach | |
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Höhe: | 282 m ü. NHN |
Einwohner: | 11 (2009) |
Postleitzahl: | 96190 |
Vorwahl: | 09533 |
Landsbach |
Geografie
Der Weiler liegt im östlichen Teil des Landkreises in einem rechten Seitental der Itz, das vom Landsbach durchflossen wird. Etwa drei Kilometer östlich befindet sich Ebern. Die Kreisstraße HAS 51 nach Ebern führt an dem Ort vorbei.
Geschichte
Der Ortsname bedeutet eventuell Bachort eines Landamar.[1] Die erste urkundliche Erwähnung war 1653 im Rahmen einer Güterbeschreibung als „Lanßbach“. Das Amt Gleusdorf übte die Vogtei über das Banzer Grundholden aus.[1]
1818 entstand der Gemeindeverband Gleusdorf, bestehend aus dem Kirchdorf Gleusdorf, dem Weiler Hemmendorf und der Einöde Landsbach. 1830 wurde Landsbach als Hof mit zwei Wohnhäusern beschrieben. 1862 wurde die Landgemeinde Gleusdorf in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert, wo es zum Landgericht Baunach gehörte. 1871 hatte Landsbach 14 Einwohner. Die katholische Bekenntnisschule befand sich im 1,5 Kilometer entfernten Gleusdorf und die katholische Pfarrei im 4,0 Kilometer entfernten Mürsbach.[2]
Im Jahr 1900 zählte die 717,56 Hektar große Gemeinde Gleusdorf 67 Wohngebäude und 289 Einwohner, von denen 194 Katholiken, 87 evangelisch und 8 Juden waren. Das katholisch geprägte Landsbach hatte 9 Einwohner und 2 Wohngebäude.[3] 1925 lebten in der Einöde 14 Personen in 2 Wohngebäuden.[4] 1950 hatte der Ort 16 Einwohner und 2 Wohngebäude. Die evangelischen Einwohner gehörten zum Sprengel der Pfarrei Lahm.[5] Im Jahr 1961 zählte Landsbach 14 Einwohner und weiterhin 2 Wohngebäude. Die Schule befand sich in Gleusdorf.[6] 1970 waren es 11[7] und 1987 16 Einwohner sowie 3 Wohngebäude mit 3 Wohnungen.[8]
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Ebern aufgelöst und die Gemeinde Gleusdorf kam zum Haßberg-Kreis. Am 1. Mai 1978 folgte die Eingliederung der Gemeinde Gleusdorf nach Untermerzbach und Landsbach wurde ein Gemeindeteil dieser Gemeinde.
Einzelnachweise
- Werner Schmiedel: Landkreise Ebern und Hofheim. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Unterfranken. Band 2: Landkreise Ebern und Hofheim. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1973, ISBN 3-7696-9872-X, S. 29.
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1295., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1308. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1343. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1174. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 859. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 186. (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 363. (Digitalisat).