Landeskrankenhilfe
Der Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) ist ein eigenständiges Versicherungsunternehmen und wird als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit geführt. Das Unternehmen bietet private Krankenversicherungen, Pflegepflichtversicherungen und private Zusatzversicherungen für gesetzlich versicherte Personen an.
Landeskrankenhilfe V.V.a.G. | |
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Rechtsform | VVaG |
Gründung | 1926 |
Sitz | Lüneburg |
Leitung | Matthias Brake (Vorstandsvors.) Gisela Lenk (Vorstandsmitglied) |
Mitarbeiterzahl | 417 (Ø 2018) |
Umsatz | 835.581 TEUR gebuchte Bruttobeitragseinnahmen (2018) |
Branche | Versicherer |
Website | lkh.de |
Stand: 2019 |
Gegründet wurde das Unternehmen 1926 als Krankenunterstützungsverein Lüneburg und Umgebung für selbständige Landwirte.[2] Im Jahr 2018 wurden insgesamt 352.048 Versicherte und 835.581 TEuro gebuchte Bruttobeiträge erfasst.[3]
Landeslebenshilfe V.V.a.G. | |
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Rechtsform | VVaG |
Gründung | 1953 |
Sitz | Lüneburg |
Leitung | Matthias Brake (Vorstandsvors.) Gisela Lenk (Vorstandsmitglied) |
Mitarbeiterzahl | 7 (Ø 2018) |
Branche | Versicherer |
Website | lkh.de |
Die ebenfalls in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit betriebene Landeslebenshilfe (LLH) ist eine Lebensversicherungsgesellschaft. Das Unternehmen wurde 1953 gegründet und ist aus der Sterbekasse Vereinte Brüderschaft von 1784 zu Bardowick hervorgegangen.[2]
Geschichte
1926
Am 9. Juli 1926 gründeten Landwirte aus der Umgebung Lüneburg den Versicherungsverein „Krankenunterstützungsverein Lüneburg und Umgebung für selbstständige Landwirte“. Als Geschäftsgebiet wird der nördliche Teil des Regierungsbezirks Lüneburg festgelegt. Im Gründungsjahr 1926 sind 896 versicherte Personen registriert.
1926–1935
In den ersten Jahren des Bestehens des Krankenunterstützungsvereins zeichnet sich die Gefahr ab, dass die Beiträge zur Deckung der Versicherungsleistungen nicht ausreichen werden. Deshalb wird von der ordentlichen Mitgliederversammlung im August 1926 die Einführung einer geringen Selbstbeteiligung beschlossen. Dadurch und wird es möglich, erste Rücklagen zu bilden. Die Versicherungszahl steigt zu diesem Zeitpunkt auf über 10.000 Personen an.
1936–1952
Ein Jahr vor dem zehnjährigen Bestehen wird das erste eigenständige Verwaltungsgebäude in Lüneburg bezogen. Tarife für Zahnbehandlung und Zahnersatz werden eingeführt. In den Kriegsjahren wird der Geschäftsbetrieb mit geringen Einschränkungen aufrechterhalten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verbleibt ein Mitgliedsbestand von 27.000 Personen mit einer Jahres-Beitragseinnahme von 755.000 Reichsmark. Der Außendienst wird erweitert. Im August 1949 sind rund 40.000 Personen versichert. Eine Umbenennung in "Landeskrankenhilfe Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Sitz in Lüneburg" erfolgt.
1952–1964
Der Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) wächst. Da das Geschäftsgebiet kontinuierlich ausgedehnt wird, sind neue Geschäftsstellen erforderlich. Außerdem wird die Produktpalette neben den angebotenen Krankheitskostenversicherungen mit der Krankenhaustagegeldversicherung erweitert. Da das bisherige Verwaltungsgebäude nicht mehr ausreicht, wird die Hauptverwaltung 1952 in das erworbene Verwaltungsgebäude Schießgrabenstraße 8/9 in Lüneburg verlegt.
1953
Der Landeslebenshilfe V.V.a.G. (LLH) wird als Schwestergesellschaft der LKH gegründet. Das Unternehmen ist aus der Sterbekasse "Vereinte Brüderschaft von 1784 zu Bardowick" hervorgegangen.
1965–1967
Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit wird im Jahr 1965 ein neues Verwaltungsgebäude in der Uelzener Str. 120 in Lüneburg gemeinsam mit der LLH bezogen. Die Aufsichtsbehörde genehmigt die Ausweitung des Geschäftsgebietes auf die gesamte Bundesrepublik einschließlich Berlin. Das Tarifangebot wird erweitert. In der Krankenvollversicherung für Selbstständige und Angestellte werden Tarife mit und ohne Selbstbeteiligung eingeführt. Für gesetzlich versicherte Personen werden Zusatztarife angeboten.
1978
Die LKH gewährt eine „Beitragsrückerstattung bei Schadenfreiheit“, bei der Beiträge für den ambulanten Versicherungsschutz zurückgezahlt werden.
1992
Der Neubau am Verwaltungsgebäude der Hauptverwaltung in Lüneburg wird bezogen.
2001
Die „Beitragsrückerstattung für kostenbewusstes Verhalten“ wird eingeführt.
2012–2013
Eine Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) tritt in Kraft, so dass alle Tarife der privaten Krankenversicherung geschlechtsneutral kalkuliert werden müssen. Die LKH nutzt die rechtliche Verpflichtung, um den bewährten Versicherungsschutz zu aktualisieren. 2013 wird ein überarbeitetes Tarifangebot für die Krankenvoll- und -zusatzversicherung am Markt eingeführt, darunter die Tarife A/S/Z für die Krankenvollversicherung.
2014
Die LKH gewährt eine „Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit“ für die neuen Tarife A/S/Z. Versicherte können bis zu 40 % des Beitrages für den ambulanten und zahnärztlichen Versicherungsschutz in den Tarifen A/S/Z bei Leistungsfreiheit zurückerhalten.
2016
Die LKH bietet die Ergänzungstarife E an, die den Versicherungsschutz auf das Niveau der neu eingeführten Tarife A/S/Z erweitern.
Die LKH zählt mit dem Ergänzungstarif E zu den Preisträgern des Innovationspreises für die Assekuranz 2017.[4]
Weblinks
- Offizielle Website
- Landeskrankenhilfe in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Landeslebenhilfe in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Website-Impressum
- Versicherung seit 1926. Abgerufen am 2. März 2020.
- Landeskrankenhilfe. Abgerufen am 2. März 2020.
- Versicherung seit 1926. In: www.LKH.de. Abgerufen am 11. Mai 2020.