Lagman (Isle of Man)
Lagman (auch Lagman Godfreyson oder Lǫgmaðr Guðrøðarson) († 1096 oder 1097) war ein König der Isle of Man.
Lagman war der älteste Sohn von Gottfried Crovan, der um 1079 die Isle of Man und die angrenzenden westschottischen Inseln erobert hatte. Als ältester Sohn diente Lagman als Vertreter seines Vaters auf den Inseln, als um 1094 der norwegische König Magnus Barfuß eine Flotte zu den westschottischen Inseln führte. Magnus beanspruchte die Oberherrschaft über die Inseln und nahm Lagman gefangen. Nach ungesicherten Angaben soll Magnus Lagman freigelassen haben, nachdem dieser ihm zugesichert hatte, dass er und sein Vater ihm die Treue schwören würden. Lagmans Vater starb 1095, worauf er die Herrschaft im Königreich der Inseln übernahm. Sein jüngerer Bruder Harald beanspruchte nun ebenfalls einen Teil des Reiches und begann eine Rebellion gegen ihn. Er geriet jedoch in die Gewalt von Lagman, der ihn blenden ließ. Wahrscheinlich auf Druck von Magnus Barfuß musste Lagman aber 1096 auf die Herrschaft verzichten. Danach soll er ein Kreuzzugsgelübde abgelegt haben und während des Ersten Kreuzzugs gestorben sein. Der norwegische König übernahm nun direkt die Herrschaft über Man und die Inseln.[1] Nach seinem Tod 1103 konnte Lagmans jüngerer Bruder Olaf die Herrschaft übernehmen.
Weblinks
Einzelnachweise
- A. W. Moore: A History of the Isle of Man. Bd. 1., Fisher Unwin, London 1900, S. 104.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gottfried IV. | King of Mann 1095–1096 | Magnus Barfuß |