Kutzbachstraße

Die Kutzbachstraße i​st eine Straße i​n der Trierer Innenstadt. Sie verläuft zwischen Pferdemarkt u​nd Simeonstiftplatz. Die Straße i​st eine Einbahnstraße.

Kutzbachstraße
Wappen
Straße in Trier
Kutzbachstraße
Die sogenannte Vogtsburg, Kutzbachstraße 13
Basisdaten
Ort Trier
Ortsteil Mitte
Plätze Pferdemarkt, Simeonstiftplatz

Geschichte

Die Straße i​st nach d​em Trierer Konservator Friedrich Kutzbach benannt. Bis 1943 hieß d​ie Straße Simeonstiftstraße. Im Mittelalter befand s​ich an d​er Straße d​ie Stiftsmühle v​on St. Simeon, weshalb d​er untere Teil Mühlengasse hieß. Der o​bere Teil hieß Henkergasse.[1]

An d​er Ecke Kutzbachstraße/Simeonstiftplatz (früher Simeonstiftstraße 10, h​eute Simeonstiftplatz 1) s​tand das Geburtshaus d​er Schriftstellerin Clara Viebig.[2] Das Anwesen w​urde um 1957/58 abgerissen, gemeinsam m​it weiteren Gebäuden a​n der Ostseite d​er Thomasgasse bzw. d​es Thomasgäßchens (heute Simeonstiftplatz).[3] Auf d​em Grundstück w​urde 1972 e​in Neubau fertiggestellt.[4]

Kulturdenkmäler

An d​er Straße befinden s​ich fünf Kulturdenkmäler, u​nter anderem d​ie sogenannte Vogtsburg u​nd die Kapelle St. Thomas. Erwähnenswert i​st auch d​ie historische Kanalabdeckung i​n der Straße.[5] Im Gegensatz z​u vielen anderen Bürgerhäusern i​n der Straße w​urde das Gebäude a​n Hausnummer 2 jedoch abgebrochen.[6]

Literatur

  • Patrick Ostermann (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt. Werner, Worms 2001, ISBN 3-88462-171-8
  • Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.2: Stadt Trier. Stadterweiterung und Stadtteile. Werner, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-275-9.
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Trier. (PDF; 1,2 MB) Koblenz 2010.
  • Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier 2003.

Einzelnachweise

  1. Kulturbüro der Stadt Trier (Hrsg.)/Emil Zenz: Straßennamen der Stadt Trier: Ihr Sinn und ihre Bedeutung. Trier, 2003.
  2. In Trier geboren, auf dem Index gelandet, www.volksfreund.de, 21. Dezember 2016; abgerufen 24. August 2020.
  3. Vgl. Trier - Bildstadtplan (Nr. 12), gezeichnet von Hermann Bollmann, Bollmann-Bildkarten-Verlag, Braunschweig 1959; sowie: Trier - Bildstadtplan (ohne Nummer), gezeichnet von Hermann Bollmann, Bollmann-Bildkarten-Verlag, Braunschweig 1953
  4. Die sogenannte örtliche Einmessung des Gebäudes erfolgte im Februar 1972 (telefonische Auskunft des Vermessungs- und Katasteramts Westeifel-Mosel, vom 21. Oktober 2020).
  5. Patrick Ostermann (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 17.1: Stadt Trier. Altstadt.Werner, Worms 2001
  6. Helmut Lutz: Verzeichnis der seit 1930 untergegangenen denkmalwerten Bauanlagen. Denkmalpflege in Trier (1975) Hrsg.: Städtische Denkmalpflege

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.