Kurt Golda
Kurt Golda (* 21. September 1925[1]; † 28. Oktober 2002 in München) war ein deutscher Gewerkschafter, langjähriger Betriebsratsvorsitzender und Aufsichtsrat bei BMW. Seinem Engagement wird zugeschrieben, dass BMW im Jahr 1959 als eigenständiges Unternehmen erhalten blieb.
Leben
Golda erlernte den Schlosserberuf. 1949 begann er bei BMW in Allach zu arbeiten, 1950 wurde er zum Betriebsrat gewählt. 1955 wechselte er ins Stammwerk nach Milbertshofen. Ab 1956 war er Betriebsratsvorsitzender in München, ab 1967 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1988 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates. Ebenso war seit 1957 Mitglied des Aufsichtsrates von BMW, sowie später dessen stellvertretender Vorsitzender.[2]
1959 befand sich BMW in einer kritischen wirtschaftlichen Situation. Golda konnte den Hauptaktionär Herbert Quandt dazu bewegen, anstatt das Unternehmen an Daimler-Benz zu verkaufen, in das Unternehmen zu investieren und legte so den Grundstein für den späteren Erfolg von BMW.[3]
Golda war Vertreter eines konstruktiven Miteinanders von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Er konnte die Zahlung von übertariflichen Leistungen wie Urlaubsgeld und Erfolgsbeteiligungen durchsetzen.
Seine Wochenenden verbrachte Golda regelmäßig im Alpenhotel Ammerwald bei Reutte in Tirol, das auch zur BMW Group gehört.[4]
Auszeichnungen
Fotohinweis
Kurt Golda mit Herbert Quandt[5]
Literatur
- Nicole Bergmann: Annual Meeting 1959 - a new Beginning for BMW, in: BMW Vintage & Classics, September 2009
Weblinks
Einzelnachweise
- Abschnitt: Das Ideal eines gewerkschaftlichen Betriebsrats, abgerufen am 11. Januar 2014
- Zeit-online Archiv, 17. Februar 1984, abgerufen am 11. Januar 2014
- Artikel zum 50. Jahrestags der Rettung von BMW am 30. November 1960; englisch, 1. Dezember 2010; abgerufen am 11. Januar 2014
- Artikel: „Nur noch einer am Steuer von BMW“, 5. November 1971 auf Zeit-online, abgerufen am 11. Januar 2014
- Artikel: „Hundert Jahre Verschwiegenheit“, 22. Juni 2010, www.focus.de, abgerufen am 11. Januar 2014