Kurt Eckstein (Kreisdirektor)

Kurt Moritz Johann Emil August Rudolf Wilhelm Richard Eckstein (* 7. Juli 1863 i​n Grünberg; † 13. Juli 1924 i​n Bensheim[1]) w​ar Kreisrat i​m Kreis Bensheim.

Familie

Seine Eltern w​aren der Richter Georg Ludwig Eckstein (1822–1871) u​nd dessen Frau Christiane Luise Caroline, geborene Becker[Anm. 1].

Kurt Eckstein heiratete z​wei Mal:
1.) 1893 Martha Agricola (1870–1896), Tochter d​es Landrats d​es preußischen Landkreises Kreuznach, Otto Agricola
2.) 1900 Hermine Gräf (1873–1923), Tochter d​es Kaufmanns Heinrich Gräf a​us Monsheim.

Karriere

Kurt Eckstein w​ar seit 1895 Kreisamtmann b​eim Kreisamt Groß-Gerau[Anm. 2], s​eit 1901 b​eim Kreisamt Bensheim.[2] 1903 w​urde er z​um Kreisrat d​es Kreises Lauterbach ernannt, während Eduard Wallau, Kreisrat i​n Lauterbach, Kreisrat i​n Bensheim werden sollte. Das w​urde kurzfristig rückgängig gemacht u​nd Kurt Eckstein w​urde Kreisrat i​n Bensheim[3], 1917 w​urde er Kreisdirektor.[4] Er b​lieb über d​ie Novemberrevolution hinaus Kreisrat i​n Bensheim u​nd verstarb 1924 i​m Amt.[5]

Ehrungen

Literatur

  • Paul Schnitzer: Verwaltungsbeamte im Gebiet des heutigen Kreises Bergstraße seit 1821. In: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße 6. Laurissa, Lorsch 1973, S. 7–56 (16).

Anmerkungen

  1. Zur Herkunft der Mutter gibt es zwei unterschiedliche Angaben: Nach Schnitzer, S. 16, soll sie die Tochter des Pfarrers Johann Wilhelm Becker aus Biedenkopf gewesen sein, nach anderer Quelle die Schwester von August Becker, Abgeordneter in den Landständen des Großherzogtums Hessen, und damit die Tochter von Johann Aloys Becker, Aktivist der Mainzer Republik, später führender Beamter in der Verwaltung der hessischen Provinz Rheinhessen (Arcinsys Hessen, Weblinks).
  2. Für die Zeit zwischen dem Studium und der Assessor-Stelle 1867 liegen keine Angaben vor. Der Normalfall war, dass Juristen im Staatsdienst zunächst einige Jahre eine Stelle als Akzessist einnahmen.

Einzelnachweise

  1. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  2. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  3. Schnitzer, S. 16.
  4. Bis 1917 trugen die Spitzenbeamten der Kreise den Titel „Kreisrat“, ab 1917 den Titel „Kreisdirektor“ (Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1917, S. 36).
  5. Schnitzer, S. 16.
  6. Arcinsys Hessen (Weblinks).
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