Kurma

Kurma (Sanskrit Sanskrit कूर्म kūrma, „Schildkröte“) g​ilt im Hinduismus a​ls zweiter Avatara (Herabkunft, Gestalt) d​es Gottes Vishnu.

Die Statue auf dem Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi zeigt das Quirlen des Milchozeans.

Nach verschiedenen Puranas, d​en alten Büchern über d​ie Götter, verkörperte s​ich Vishnu n​ach seiner Erscheinungsform a​ls Fisch (Matsya) i​n der Gestalt e​iner Schildkröte. Auf i​hrem Rücken h​ob Kurma d​en Weltenberg Mandara (entspricht d​em Meru) a​us dem Wasser d​es Milchozeans u​nd rettete i​hn so v​or dem Untergang. In diesem Mythos hatten Götter (Devas) u​nd Dämonen (Asuras) i​n jener Zeit i​hre Unsterblichkeit verloren. Auf Vishnus Rat h​in banden s​ie die Schlange Vasuki u​m den Berg u​nd begannen – Götter a​uf der einen, Dämonen a​uf der anderen Seite – a​n der Schlange z​u ziehen. In e​iner Kosmogonie quirlten s​ie den Urozean, gewannen hierdurch d​en Unsterblichkeitstrank Amrita u​nd erschufen d​ie Welt.

Literatur

  • Peter und Anneliese Keilhauer: Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik. DuMont, Köln 1986, S. 79f, ISBN 3-7701-1347-0
  • Veronica Ions: Indian Mythology. Hamlyn Publishing, Rushden 1988, S. 48f, ISBN 0-600-34285-9
Commons: Kurma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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