Kunito Nagaoka

Kunito Nagaoka (jap. 長岡国人, Nagaoka Kunito; * 1940 i​n der Präfektur Nagano, Japan) i​st ein japanischer Kunstprofessor, Maler, Radierer u​nd Grafiker.

Werdegang

Aufgewachsen in Nagano studierte er von 1959 bis 1963 an der Tama Art University und arbeitet anschließend als Grafik-Designer in Tokyo. 1966 zog Nagaoka nach West-Berlin und studierte ab 1967 an der Staatlichen Akademie für Grafik, Druck und Werbung in der Klasse von Jürgen Spohn. 1976 wechselte er an die Hochschule für Bildende Künste wo er 1976 Meisterschüler von Gerhart Bergmann wurde.[1] Heute arbeitet Nagaoka als Professor an der Kunsthochschule Kyōto-shiritsu Geijutsu Daigaku in Kyōto.

Wirken

Zunächst experimentierte Nagaoka mit verschiedenen Techniken und Materialien, bis er 1971 in der Radierung die ihm entsprechende Ausdrucksmöglichkeit findet. In der Radierwerkstatt bei Louise Koehnke-Duewell entwickelt er in den 1970er Jahren seine Technik, vor allen der Zweiplattendruck bei Radierungen, die bereits zu dieser Zeit außergewöhnlich war.[2] Viele von Nagaokas Drucken aus den 1970er Jahren sind visuelle Erkundungen des Asama und seiner Landschaft in der Nähe seines Elternhauses[3]. Neben der Kupferplatte ist Papier sein eigentliches Material.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1977 Grand Prix der 3. Wiener Grafikbiennale, Wien
  • 1978 Ehrenmedaille der 7. Internationalen Grafikbiennale, Krakau
  • 1978 Preis der 5. Internationalen Grafikbiennale, Frechen
  • 1979 Ehrenmedaille der Biennale of Small Grafic Forms, Lodz
  • 1980 Förderpreis der Intergrafik '80, Berlin/DDR
  • 1980 Preis der 8. Internationalen Grafikbiennale, Krakau
  • 1980 Preis der 6. Internationalen Grafikbiennale, Frechen
  • 1980 Preis der Ibizagrafik '80, Ibiza
  • 2013 Medaille am Blauen Band (藍綬褒章 Ranju hōshō) vom japanischen Kaiserhaus für Verdienste am Gemeinwesen und Bildung[4]

Einzelnachweise

  1. The Annex Galleries: Biography Kunito Nagaoka. Abgerufen am 12. Juni 2020 (englisch).
  2. Kunito Nagaoka: Werkverzeichnis der Radierungen 1971-1981. Verlag der Galerie Marina Dinkler, Berlin 1982, S. 7, ISBN 3-88602-060-6.
  3. THE MUSEUM OF MODERN ART WAKAYAMA: ISEKI/PY I. Abgerufen am 12. Juni 2020 (japanisch).
  4. Oita Prefectural Art Museum: NAGAOKA Kunito, Nagano Prefecture. Abgerufen am 12. Juni 2020 (japanisch).
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