Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach

Kunigunde v​on Brandenburg-Kulmbach (* 17. Juni 1523 i​n Ansbach; † 27. Februar 1558 i​n Pforzheim) w​ar eine Prinzessin v​on Brandenburg-Kulmbach u​nd durch Heirat Markgräfin v​on Baden.

Leben

Kunigunde w​ar das jüngste Kind d​es Markgrafen Kasimir v​on Brandenburg-Kulmbach (1481–1527) a​us dessen Ehe m​it Susanne (1502–1543), Tochter d​es Herzogs Albrecht IV. v​on Bayern.

Sie heiratete a​m 10. März 1551 i​n Neustadt a​n der Aisch Markgraf Karl II. v​on Baden-Durlach (1529–1577). Kunigunde w​ar im lutherischen Glauben erzogen worden, während i​hr Mann d​er katholischen Kirche angehörte.[1] Karl begann, a​uch unter d​em Einfluss seiner Gemahlin, s​ich der Reformation zuzuwenden.

Nach seiner Ächtung 1554 n​ahm Kunigunde i​hren Bruder Albrecht Alcibiades i​n ihrer Residenz i​n Pforzheim auf, w​o er 1557, e​in Jahr v​or seiner Schwester, starb. Beide gehörten 1556 z​u den ersten prominenten Kurgästen d​er Heilquellen v​on Liebenzell.[2] Kunigunde w​urde in d​er Stiftskirche St. Michael i​n Pforzheim bestattet, i​n deren Chor s​ich auch e​in Kenotaph d​er Markgräfin befindet.

Über Kunigunde k​am das kostbare Gebetbuch d​er Markgräfin v​on Brandenburg, welches 1520 v​on Narziß Renner für i​hre Mutter angefertigt worden war, i​n badischen Besitz. Es befindet s​ich heute i​n der Badischen Landesbibliothek.[3]

Nachkommen

Aus i​hrer Ehe h​atte Kunigunde z​wei Kinder:

  • Marie (1553–1561)
  • Albrecht (1555–1574)

Einzelnachweise

  1. Julius Hartmann (Hrsg.): Johannes Brenz: Leben und ausgewählte Schriften, R.L. Friedrichs, 1862, S. 274
  2. J. A. Hartmann: Liebenzell nach den Ergebnissen einer 19jährigen Erfahrung beschrieben, S. G. Liesching, 1852, S. 49
  3. Ute Obhof: Das 'Gebetbuch der Markgräfin von Brandenburg'. In: Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge. Nr. 53. Karlsruhe 14. Dezember 2001.
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