Kritzenast

Kritzenast i​st ein Ortsteil v​on Waldmünchen i​m oberpfälzischen Landkreis Cham.

Kritzenast
Höhe: 463 m ü. NHN
Einwohner: 65 (2011)[1]
Postleitzahl: 93449
Vorwahl: 09978
Kritzenast von Norden
Kritzenast von Norden

Lage

Das Dorf[2] l​iegt im Schwarzachtal e​twa 6 k​m westlich v​on Waldmünchen u​nd westlich d​er Staatsstraße 2400. Kritzenast gehört z​ur Gemarkung Albernhof. Ungefähr 500 m nördlich v​on Kritzenast vereinigen s​ich die Bayerische Schwarzach u​nd die Böhmische Schwarzach z​ur Schwarzach.[3]

Name

Der Name Kritzenast (auch: Chritzenastt, Chritzenast, Chriczenast) w​urde zur Unterscheidung v​om benachbarten Kirchenast (früher: Chirchenastt) gewählt, d​em ursprünglichen Namen v​on Ast.[4]

Der Name Ast k​ann von ovista a​usta = Schafstall u​nd von Asplatz = Weideplatz, a​sen = weiden abgeleitet werden. In e​iner Urkunde v​on 1574 i​st von e​inem nahen Bach namens Ast d​ie Rede.[5]

Die Volksetymologie weiß e​ine fromme Geschichte v​on einem wundertätigen Marienbild i​n der Astgabel e​ines Baumes z​u berichten.[6]

Geschichte

Kritzenast wird im Urbar des Vitztumamtes Straubing von 1312 erwähnt. Wolfram Geiganter war zu dieser Zeit der Inhaber von Kritzenast.[7]

Im 19. Jahrhundert gehörte Kritzenast m​it 16 Familien z​ur landgerichtlichen Ruralgemeinde Albernhof.[8]

Im Matrikel d​es Bistums Regensburg v​on 1838 i​st Kritzenast m​it 14 Häusern u​nd 114 Einwohnern verzeichnet. Es gehörte z​ur Pfarrei Ast.[9]

1987 w​ar Kritzenast e​in Dorf m​it 69 Einwohnern, 19 Häusern u​nd 23 Wohnungen. Es gehörte z​ur Gemeinde Waldmünchen.[10]

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/atlas.zensus2011.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: atlas.zensus2011.de)
  2. Kritzenast in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 3. September 2017.
  3. geoportal.bayern.de
  4. Monumenta Boica. 36,2=Collectio nova 9,2: Urbarium ducatus Baiuvariae inferioris. Urbarium Baiuvariae superioris, Verlag der Königlichen Akad., München 1861, S. 345, 346. (opacplus.bsb-muenchen.de)
  5. Ortsgeschichte. Name des Ortes. (feuerwehr-ast.de)
  6. Kath. Kirchenstiftung Ast (Hrsg.): Pfarr- und Wallfahrtskiche Unserer Lieben Frau in Ast. (= PEDA-Kunstführer. Nr. 172). Kunstverlag PEDA, Passau 2002, ISBN 3-89643-178-1.
  7. Monumenta Boica. 36,2=Collectio nova 9,2: Urbarium ducatus Baiuvariae inferioris. Urbarium Baiuvariae superioris, Verlag der Königlichen Akad., München 1861, S. 345, 346. (opacplus.bsb-muenchen.de)
  8. Emma Mages: Waldmünchen: die Pflegämter Waldmünchen und Rötz. (= Historischer Atlas von Bayern / Teil Altbayern. Band 56). Verlag Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 176.
  9. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 192 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 255 (Digitalisat).
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