Kriminologische Zentralstelle

Die Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) ist die zentrale Forschungs- und Dokumentationseinrichtung des Bundes und der Länder in Deutschland für kriminologisch-forensische Forschungsfragen. Sie wurde 1986 eröffnet und hat ihren Sitz in Wiesbaden.

Kriminologische Zentralstelle
— KrimZ —
Kategorie: Kriminologie
Träger: Kriminologische Zentralstelle
Rechtsform des Trägers: eingetragener Verein
Sitz des Trägers: Wiesbaden
Standort der Einrichtung: Wiesbaden
Grundfinanzierung: Bund und Länder hälftig
Leitung: Martin Rettenberger, Direktor[1]
Mitarbeiter: Team[2]
Homepage: www.krimz.de

Organisation

Die Stelle ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins organisiert, ordentliche Mitglieder sind die Bundesrepublik Deutschland und deren Bundesländer.[3] In ihrer wissenschaftlichen Arbeit wird die Kriminologische Zentralstelle von einem Fachbeirat unterstützt.[4] Der Beirat setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Strafrechtspflege, von Institutionen der Polizei sowie Hochschullehrern unterschiedlicher Fachrichtungen, die für die kriminologische Forschung von Bedeutung sind. Die Finanzierung erfolgt je zur Hälfte durch den Bund und die Länder. Derzeitiger Direktor der KrimZ ist Martin Rettenberger. Ehemalige Direktoren sind Jörg-Martin Jehle (1986 bis 1997) und Rudolf Egg (1997 bis 2014).

Aufgaben

Die Aufgaben sind gemäß ihrer Satzung die Förderung der kriminologischen Forschung sowie die Erarbeitung und Vermittlung kriminologischer Erkenntnisse für Wissenschaft, Gesetzgebung, Rechtspflege und Verwaltung. Die wichtigsten daraus resultierenden Aktivitäten sind die Durchführung von eigenen Forschungsprojekten,[5] die Organisation von Fachtagungen[6] und eine Literaturdokumentation.[7] Die KrimZ betreibt unter der Bezeichnung KrimLit eine kriminologische Literaturdatenbank, die eine Aufsatzdokumentation wissenschaftlicher Fachzeitschriften enthält. Eigene Forschungsergebnisse und Tagungsbände werden in der gedruckten KrimZ-Buchreihe Kriminologie und Praxis (KUP)veröffentlicht oder in der elektronischen Schriftenreihe BM-Online zum kostenlosen Download angeboten.[8]

Die eigene Bibliothek umfasst einen Bestand von etwa 29.500 Büchern mit thematischem Schwerpunkt Kriminologie.[9]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. https://www.krimz.de/krimz/team/cvrettenberger.html
  2. https://www.krimz.de/krimz/team/
  3. https://www.krimz.de/krimz/verein/
  4. https://www.krimz.de/krimz/beirat/
  5. https://www.krimz.de/forschung/
  6. https://www.krimz.de/tagungen/
  7. https://www.krimz.de/literaturdokumentation/
  8. https://www.krimz.de/publikationen/
  9. https://www.krimz.de/bibliothek/
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