Krane (Adelsgeschlecht)
Geschichte
Ursprung
Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1429 mit dem Ratsherren und Bürgermeister zu Unna Heinrich Krane als Kurfürstlich kölnischem Lehnsmann zu Niedermassen und Gräflich märkischem Rentmeister zu Unna. Mit diesem Heinrich, der zuvor Fürstäbtlich essenscher Schulte zu Brockhausen bei Soest war, beginnt die Stammreihe der Familie.
Besitzungen und Ausbreitung
Es hatte 1447 Besitz auch in Unna, 1496 in Landhausen bei Iserlohn und in Rödinghausen bei Altena. Im Jahr 1504 wurde der Besitz in Aldenhoff und 1681 auf der Burg Matena bei Welver genannt. Im Laufe des 17. Jahrhunderts brachte die Familie weiteren Besitz an sich. Sie war zeitweise auch in der Mark Brandenburg begütert.
Standeserhebung
Der preußische Major Franz von Krane bekam am 6. März 1878 aus Berlin für sich und seine Neffen Alfred, Egon und Friedrich die preußische Genehmigung zur Führung des Freiherrntitels gleichzeitig mit Ernst von Krane auf Matena, Erbsälzer zu Sassendorf.[1]
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Blau einen silbernen Kranich, der in der erhobenen rechten Kralle einen goldenen Stein hält. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender silberner Kranich.
Bekannte Familienangehörige
- Anna von Krane (1853–1937), deutsche Dichterin, Zeichnerin und Künstlerin
- Egon von Krane (1847–1920), preußischer Offizier
- Johann Franz von Crone (1654–1718), preußischer Generalmajor
- Friedrich von Krane (1859–1929), preußischer Generalleutnant
- Franz von Krane-Matena (1810–1896), preußischer Generalmajor
- Friedrich von Krane-Matena (1849–1919), preußischer Generalleutnant
Literatur
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5, Leipzig 1864, S. 262f. (Digitalisat).
- Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, S. 463–464, (ISSN 0435-2408).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 1879., 29. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1878, S. 432 ff. (Digitalisat).
Einzelnachweise
- A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 15.