Konzessionsentscheidung
Eine Konzessionsentscheidung (lateinisch concedere ‚zugestehen‘) ist ein subjektives Werturteil einer meist im Sport getroffenen Schiedsrichterentscheidung im Zusammenhang mit einer zuvor getroffenen umstrittenen Tatsachenentscheidung.[1] Dabei wird unterstellt, dass der Schiedsrichter die zuvor getroffene umstrittene oder fehlerhafte Entscheidung,[2] der er sich zwischenzeitlich bewusst geworden ist, durch eine weitere ungerechte oder fehlerhafte Entscheidung zugunsten der betroffenen Mannschaft zu korrigieren versucht.
Die Entscheidungsfindung des Schiedsrichters ist noch nicht eingehend erforscht,[3] so dass durch Schiedsrichterschulungen Fehlentscheidungen entgegen gewirkt werden soll.[4]
Durch den technischen Fortschritt und daraus folgend die Einführung des Video-Assistenten zur sofortigen Überprüfung wichtiger fragwürdiger Entscheidungen, besteht die Hoffnung, dass Konzessionsentscheidungen in den Spitzenwettbewerben des deutschen Fußballs weniger häufig auftreten. Daher könnten Diskussionen darüber in Zukunft verstärkt ausbleiben, da Schiedsrichter ihre Entscheidungen nicht mehr nachträglich versuchen müssen zu korrigieren.[5]
Einzelnachweise
- Beispiel auf schiedsrichter.net
- Beispiele von Fehlentscheidungen auf welt.de
- Das Geheimnis der richtigen Entscheidung auf welt.de
- Training gegen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter auf spektrum.de
- Daniel Meuren: Das letzte Comeback der Konzessions-Entscheidung. Frankfurter Allgemeine Zeitung, abgerufen am 27. Oktober 2017.