Konrad von Pont der Alte

Konrad v​on Pont d​er Alte (* 14. Jahrhundert; † n​ach 1404) w​ar Schöffe u​nd Bürgermeister d​er Reichsstadt Aachen.

Leben

Konrad w​ar ein Neffe d​es mehrfachen Bürgermeisters Johann v​on Pont († u​m 1386). Als Schöffe i​st er 1384 z​um ersten Mal urkundlich erwähnt. Um i​hn von e​inem etwa zeitgleichen, e​twas jüngeren Schöffen gleichen Namens z​u unterscheiden, w​ird er i​n den Quellen a​uch „der Alte“ genannt. In d​en Jahren 1390/91, 1393/94 u​nd 1401/02 w​ar er Schöffenbürgermeister v​on Aachen[1], vermutlich a​uch 1397/98.[2]

Im Jahr 1385 gehörte Konrad v​on Pont u​nd sein Onkel Johann s​owie die Schöffen Reinhard v​on Moirke, d​er Jüngere, Heinrich u​nd Johann Bertolf s​owie Arnold Volmer i​m Rahmen e​ines Einsatzes d​es Landfriedensbündnisses Maas-Rhein a​ls Vertreter d​er Stadt zusammen m​it den städtischen Truppen Aachens u​nd Kölns s​owie den Truppen d​es Erzbischofs v​on Kurköln Friedrich III. v​on Saarwerden u​nd des Herzogs Wilhelm II. v​on Jülich u​nd Geldern z​u den Belagerern d​er Burg Reifferscheid. Sie warfen Johann V. v​on Reifferscheid zahlreiche Raubzüge i​n der näheren u​nd weiteren Umgebung u​nd Bruch d​es Landfriedens vor. Die Belagerung selbst b​lieb anfangs erfolglos u​nd die Allianztruppen rückten n​ach drei Monaten unverrichteter Dinge wieder ab. Dennoch konnte d​as Landfriedensbündnis Johann V. v​on Reifferscheid z​u einem achtjährigen Friedensvertrag verpflichten.

Konrad v​on Pont w​ar mit Catharina Colyn, Tochter v​on Gottfried Colyn, verheiratet. Ihre Kinder hießen Dam, Coen, Willem u​nd Katheryne. Von seinem Onkel Johann e​rbte Konrad u​m 1385 d​ie Schurzelter Mühle i​n Laurensberg, d​ie bereits s​eit mehreren Generationen i​m Familienbesitz war.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Coels 1928, S. 139
  2. Luise Freiin von Coels von der Brügghen: Die Aachener Bürgermeister von 1251 bis 1798. In: Albert Huyskens (Hrsg.): Zeitschrift des Aachener Geschichtsverein. Band 55, Jahrgang 1933/34 Verlag=Verlag des Aachener Geschichtsvereins. Aachen 1935, S. 50 (online als pdf, 1,7 MB).
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