Kommission Arbeitsschutz und Normung
Die Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN) hat die Aufgabe, die Normungsarbeit aus Sicht des Arbeitsschutzes zu begleiten und dessen Interessen in die Normung einfließen zu lassen.
In der KAN sind die Sozialpartner, der Staat, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und das Deutsche Institut für Normung (DIN) vertreten. Die KAN "bündelt" die Meinung der verschiedenen Arbeitsschutzkreise – gestützt auf einen breiten Konsens aller Beteiligten – und bringt diese Position über das DIN als Stellungnahmen in laufende und geplante Normungsvorhaben oder zu bereits bestehenden Normen ein. Auch in normungspolitischen Diskussionen vertritt die KAN die deutsche Arbeitsschutzmeinung. Sie selbst ist kein Normungsgremium.
Die KAN besteht seit 1994 und wird vom Verein zur Förderung der Arbeitssicherheit in Europa e. V. (VFA) getragen und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Mitglieder im VFA sind Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Projekte der KAN
- Die KAN hat in einem Gemeinschaftsprojekt mit der DIN Software GmbH das Recherchetool NoRA zur gezielten Suche nach Normen mit arbeitsschutzrelevanten Inhalten entwickelt.
- In Zusammenarbeit mit der TU Dresden, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der DGUV hat die KAN Ergonomie-Lehrmodule entwickeln lassen. Der Schwerpunkt der Materialien liegt im Bereich der Ergonomie von Maschinen und Anlagen. Viele Inhalte sind auch auf andere Felder übertragbar.
Weblinks
Veröffentlichungen
- KANBrief
- Einflussmöglichkeiten des Arbeitsschutzes auf die ISO-Normung (PDF; 927 kB), KAN-Bericht 34, Dezember 2005