Kommandantur Königsberg
Die Königsberger General-Kommandantur war das Verwaltungsgebäude des Stadtkommandanten von Königsberg i. Pr.
Geschichte
Es wurde in den Jahren 1888/89 im Hinterroßgarten, unweit des Königsberger Schlossteichs im Stil der Neorenaissance erbaut. An gleicher Stelle stand zuvor ein von Herzog Friedrich von Holstein-Beck 1693 errichtetes Stadtpalais.[1] Es war zunächst das Gebäude des militärischen Stadtkommandanten und diente später als Wehrkreiskommando. Der letzte Kommandant der Festung Königsberg, Otto Lasch, kommandierte allerdings seine Truppen von einem eigens dafür gebauten Bunker unter dem Paradeplatz (Königsberg), dem sogenannten Lasch-Bunker. Die Kommandantur ist das älteste der erhalten gebliebenen Bürogebäude der Stadt. Darin befindet sich die Innenbehörde Kaliningrads mit Einwohnermeldeamt, Pass- und Visaabteilung, Kriminalpolizei, Gerichtsakten, Ausnüchterungszelle, kriminalistischem Speziallabor. Das Gebäude steht seit 1992 unter Denkmalschutz.[2] Im April 2005 wurde es durch einen Brand schwer beschädigt.
Literatur
- Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon, 2. Auflage. München 1976, ISBN 3761200927
- Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
- Eintragung in die Denkmalliste (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. Oktober 2015