Komödie Basel
Die Komödie Basel war von 1950 bis 1968 ein eigenständiges Kammerspieltheater in Basel, Schweiz, mit einem festen Ensemble und Eigenproduktionen.
Geschichte
Die Komödie Basel wurde 1950 von Egon Karter als Aktiengesellschaft gegründet. Der Architekt H. Meyer baute die Liegenschaft an der Steinenvorstadt 63 zu einem Theater mit einer Guckkastenbühne und einem Orchestergraben um. Das Haus hatte zunächst eine Kapazität von 270 Plätzen, die vier Jahre später durch den Einbau eines Balkons eine Erweiterung auf 380 Plätze fand. Ausserdem wurde die allgemeine Infrastruktur mit einem Schnürboden sowie einer Drehbühne verbessert. Eine abermalige Kapazitätserweiterung erfolgte 1961, als man den Neubau mit 600 Plätzen und einer fünfmal grösseren Bühne einweihte. Im folgenden Jahr kam im Malersaal noch die Komödien-Werkstatt mit fünfzig Plätzen hinzu.
1968/1969 fusionierten die Komödie und das Stadttheater. Das Basler Theater, wie es seither hiess, wurde von Werner Düggelin geleitet. Später wurde der Name «Theater Basel» eingeführt. 2001 hat man das alte Haus der ehemaligen Komödie, das technisch nicht mehr genügte, geschlossen. 2002 wurde das neue Schauspielhaus an der Steinentorstrasse 7 eröffnet.
Literatur
- Eveline Gfeller, Raymond Petignat: Komödie, Basel BS. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1018–1020.