Kloster Bonaval

Das Kloster Bonaval (Bona vallis) i​st eine ehemalige Zisterziensermönchsabtei i​n der Gemeinde Retiendas, Comarca Sierra Norte, i​m Nordwesten d​er Provinz Guadalajara i​n Kastilien-La Mancha i​n Spanien.

Zisterzienserabtei Bonaval
Lage Spanien Spanien
Provinz Guadalajara
Koordinaten: 40° 58′ 6″ N,  17′ 38″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
388
zisterziensisch seit 1164
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1495
Mutterkloster Kloster Valbuena
Primarabtei Kloster Morimond

Tochterklöster

keine

Geschichte

Blick auf das Kloster

König Alfons VIII. v​on Kastilien schenkte 1164 (und endgültig 1175) d​em Zisterzienserorden d​as Tal, i​n dem s​ich das Kloster befindet. Die Besiedelung erfolgte v​on Kloster Valbuena a​m Duero. Damit gehörte Bonaval d​er Filiation d​er Primarabtei Morimond an. Das z​ur Abwehr e​iner moslemischen Invasion gegründete Kloster verfügte über großen Grundbesitz. Nachdem d​as Kloster d​er kastilischen Zisterzienserkongregation beigetreten war, verlor e​s seine Stellung a​ls selbstständige Abtei u​nd wurde 1495 d​em Kloster Monte Sión i​n Toledo a​ls Priorat unterstellt. Als solches entwickelte e​s sich z​um „Altersheim“ d​es Ordens. In d​er Zeit d​er liberalen Regierung w​urde es 1821 zugunsten d​es Mutterhauses i​n Toledo verlassen u​nd verfiel i​n der Folge. Heute l​iegt es i​n Ruinen.

Bauten und Anlage

Ansicht der Klosterruine
Klosterruine

Von d​er Abtei s​ind Teile d​er dreischiffigen Kirche m​it einer dreiseitig geschlossenen Hauptapsis, z​wei rechteckige Nebenapsiden, Teile d​es rechten Querhauses m​it einem Treppentürmchen u​nd das einjochige südliche Seitenschiff s​owie Teile d​er Klausurgebäude erhalten.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 839.
Commons: Kloster Bonaval – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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