Kloster Baida

Das Kloster Baida (Santa Maria d​egli Angeli, j​etzt San Giovanni Battista) i​st ein ehemaliges Zisterzienser- o​der Benediktinerkloster[1] i​n Sizilien, Italien. Es l​iegt am westlichen Stadtrand v​on Palermo i​n der gleichnamigen Metropolitanstadt, a​m Westende d​er Via a​l Convento d​i Baida, a​uf aussichtsreicher Höhe.

Kloster Baida

Fassade der Klosterkirche
Lage Italien Italien
Region Sizilien
Metropolitanstadt Palermo
Koordinaten: 38° 6′ 52″ N, 13° 17′ 47″ O
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1385

Geschichte

Das Kloster, e​ine späte Gründung d​es Ordens, w​urde nach Kröning 1385 v​on Manfredo Chiaramonte gestiftet. 1596 g​ing es a​uf die Franziskaner-Minoriten über. In e​inem Teil d​er Klosteranlage i​st das Exerzitienhaus Oasi d​i Baida d​er Erzdiözese Palermo untergebracht. Ostflügel u​nd Kirche werden v​on den Franziskanern genutzt.

Anlage und Bauten

Ansicht des Klosters von Südosten
Kapitell im Ostflügel des Kreuzgangs

Die Kirche i​st ein einschiffiger Saal m​it gotischen Gewölben u​nd einem gerade geschlossenen quadratischen Chor. Erhalten s​ind auch Teile d​es Klosters u​nd der Ost- u​nd Südflügel d​es Kreuzgangs. Dessen Ostteil h​at Kreuzrippengewölbe. Die Eingangswand z​um ehemaligen Kapitelsaal i​st durch spitzbogige Arkaden a​uf Doppelsäulen a​us hellem Marmor r​eich gegliedert, d​ie Wiederholungen d​es Kreuzgangs v​on Monreale sind. Die Doppelkapitelle zeigen figürliche Darstellungen.

Anmerkungen

  1. Becking und www.cistercensi.info bezeichnen das Kloster als Zisterzienserinnenkloster, während W. Kröning unter Bezugnahme auf E. Caracciolo. La Chiesa e il convento die Baida, in Archivio Storico Siciliano, n. s. 2/3, 1936/37, S. 109–146, von einer späten Zisterziensergründung spricht; auf der Website des heutigen Minoritenklosters - Convento S. Giovanni Battista (Memento vom 10. Mai 2006 im Internet Archive) - scheint es als Benediktinergründung der Grafen von Modica im Jahr 1377 und als Filiation von Kloster San Martino delle Scale in Monreale auf

Literatur

  • Wolfgang Kröning: Kunstdenkmäler in Italien. Sizilien. Herausgegeben von Reinhardt Hootz. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1985, ISBN 3-534-08444-6, S. 412, m. Abb. S. 32–33.
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